180815 EM Bln TOP8, GehenDie deutschen Geher haben bei der Heim-Europameisterschaft mit Tatendrang und Engagement überzeugt. Eigentlich fehlt nur die schon lange erhoffte Medaille. Die Übersicht der TOP8-Platzierungen bei den Gehern zeigt, wir haben Anschluß an die Spitze gefunden, vier deutsche Athleten unter den besten 32 Sportlern der EM 2018. Außerdem, erstmals warten gleich drei junge Frauen mit ihren Anschlußleistungen (9.-16.) an diese Spitze in der Breite auf den Sprung in die zukünftige A – LIGA der Athleten! Stark! Die pdf-Version:

—>  EM Berlin, die TOP8 im Gehen

180811 Bln TreffGSNTeilweise mehr als 40 Personen an drei verschiedenen Tischen konnte man zählen, wenn man dem Aufruf des GEHSPORTNETZWERKES fogend, sich nach den beiden 20km-Wettbewerben an der Gedächtniskirche, ganz in der Nähe im „BIKINI“ getroffen hätte. Wir hatten mit ca. 20 Personen gerechnet, wurden schier überrannt, konnten zum Glück mit der Bedienung weitere Plätze klar machen, obwohl man am Vorgarten ANSTEHEN MUSSTE!!, um einen der begehrten Plätze des gesamten Lokals überhaupt zu ergattern! Vielen Dank! Mehr dazu in unserem Blog.

Wer ist letzte Woche die meisten Kilometer gegangen? Vielleicht Zoltan Czukor, Ungarn?180812 Czukor & OsipowZwei ganz Große des Ultra-Langstrecken-Gehen, Zoltan Czukor, Ungarn und Dimitri Osipow, Rußland. Zu seinem Abschied hatte Zoltan nach Komlo geladen, natürlich! – ja, um wieder einmal 100km zu absolvieren. Zoltan schaffte das in 11:10:38h, Dimitri brauchte 18min länger. Das war es dann auch wert, in die GEHSPORTWELT aufzunehmen.

Natürlich war die letzte Woche durch die EM in Berlin geprägt. Halbzeit auf dem Weg nach Olympia 2020 in Tokio! Standortbestimmung. Wir haben die deutschen Kandidaten dafür in Berlin gesehen. Wer sollte auf den fahrenden Zug sonst noch von den deutschen Gehern aufspringen (können)? Wir haben keine Leistungspyramide mit einem stabilen Unterbau an Nachwuchs und Masters! Unsere neun Kandidaten sitzen symbolisch nun ganz oben, nun in Höhe der Aussichtsplattform des Berliner Fernsehturms. Und der Aufzug nach oben ist besetzt? Oder defekt? Ein System? Zu erkennen? Oder Breite?180811 Bln 5+8

Foto (Steffen Müller I): Nils Brembach und Hagen Pohle konnten auf dem letzten 5km-Abschnitt ihr hohes Tempo halten, gingen in die TOP8!

Welche Strahlekraft haben nun unsere „BERLINER GEHER?“ Bemerkenswert sind z.B.: Die Verbundenheit der Badener mit der südwestdeutschen Basis! Anerkennend einige Versuche von Christopher Linke und die ständige Arbeit von Hagen Pohle für den deutschen (Leistungs-) Gehsport. Reicht das…? Ja stimmt, es „reicht“ nie. Aber schön, wenn sich das mehr oder vielleicht alle der wenigen „Stamm-Geher“ hinterfragen? Es braucht Ideen. Effekte! Da wird Führung durch die Gehsportverantwortlichen und klare Position des DLV-Apparates FÜR DAS GEHEN vermißt! Die neun Starter wären eine gute Grundlage für Kommendes. Wie 2004 in Naumburg wird „DANACH“ nun weiter nicht „an einem Strang gezogen“, obwohl vereinte Kräfte definitiv besser wären als Einzelaktionen. Das mein aktuell Fazit zur EM!180811 Bln Mä20 Wende6kmIN FÜHRUNG! DA WAR ÜBERALL STIMMUNG AUF DER RUNDE!

Die Monatsübersicht der TOP-Leistungen Juli ist auch im Netz. Nun weit hinter den EM-Leistungen dort placiert. Wer das in der GEHSPORTWELT noch nicht bemerkt hat, hier die 8 starken pdf-Seiten zur Ansicht oder zum Ausdrucken:  —>  TOPLISTE Juli 2018

„Dazwischen“ haben wir uns auch an Leistungen aus Komlo, Ungarn, Adelaide und Brisbane, Australien, Prerov, Tschechien (mit lieben Grüßen von Horst Kiepert vom Wettkampf, 10km 1:08:37, 12.Platz), Toronto, Canada und Spokane, USA, aber auch den Afrika-Meisterschaften in Asaba, Nigeria, erfreut. Für die Malaga-Fahrer lohnt ein Blick zu den Master-Champs nach Spokane! Die Spitze der Amerikaner ist gut vorbereitet, was ihre Leistungen über 5000m und 10km mit einem Tag Pause anläßlich der LA-Masters!! zeigen.

Wer nach dem langen Sommer, jetzt eventuell, verbunden mit Ferien und dem Urlaub, nun zu Beginn der Herbstsaison einen Wettkampf sucht, der ist hier genau richtig! Das Ziel ist bestimmt, „wieder irgendwie reinkommen“ oder gar sich noch „vor der WM in Malaga zur Sicherheit testen!“… Das sind die Hintergründe! Denn bis zu unserem nächsten Wettkampf „LIGA der Regionen“, am 23. 9. in Bühlertal, ist noch etwas Zeit.

18./19. 8. Wiener Masters, Österreich mit 3000m Bahngehen in Maria Enzensdorf – Südstadt

19. 8. „Championat de Suisse de Cote“ in Monthey, Schweiz, mit 8,3km oder 5km

Ganz spannend wird es in Drunen, Niederlande, am 25. 8., wo sich jeder seine Strecke bei einem kulanten Startgeld selbst aussuchen kann:180825 Drunen, DetailsOder es zieht Euch sportlich stark zum Traditionswettkampf nach Polen. Am 25.8. steht das Postgehen in Gdansk an. Wichtig, starke Gegner, da polnische Masters und! der Wettkampf wird komplett als „activ Termin“ für die EUROPA-Challenge gewertet. Schaut da ruhig mal rein. Von 5 – 20km ist alles möglich. Hier die Details

—> 180825 Gdansk

Wer noch später starten möchte, wer ganz dicht an Malaga den Start braucht oder zu Beginn noch nicht bei der WM anwesend ist, der kann am 1. September in Diez starten. Ihr seht, von wegen, nichts geht…

Das sind fünf Angebote, die man beim Kampf mit dem inneren Schweinehund nur schwer abschlagen kann! Da nützt dann auch im Nachhinein keine Ausrede. Also los. Die Veranstalter wird es freuen.

Ende Juli hat „man“ in Buenos Aires, Argentinien, getagt. Das Wichtigste dabei, Details in Vorbereitung der Olympischen Spiele in Tokio 2020 festzulegen, besonders am Herzen, die Qualifikationsstandards, Termine und Regularien. Es wird revolutionäre Neuerungen geben. Wir berichteten bereits. Während die für uns interessante, eigentlich verantwortliche Gehsportkommission wahrscheinlich für Brosamen an Ihrem „Exoten“ – Halbmarathon- und 4x5km-Vorschlägen für NACH OLYMPIA 2020 festhält, kämpft z.B. der südamerikanische Präsident Melo mit der Gegenwart und nahen Zukunft, FÜR DAS GEHEN, was sein Brief an Lord Sebastian Coe zeigt:180814 Mit aktStand 50kmW3Schön und gut für den, den das alles nicht interessiert. Aber vielleicht ist dann das interessanter?

DIE AUSTRAGUNG: 20km Männer, Fr., 31. 7. 2020, 20km Frauen, Fr., 7. 8. 2020 und mit 8 Tagen Pause! (Doppelstarts, ich höre euch schon tappsen) 50km Männer Sa., 8. 8. 2020, aktuell (noch) ohne Frauen, Qualifikationswettkämpfe (aber neue Regeln, neuer Modus) im Gegensatz zu den anderen Disziplinen (1.7.19 – 29.6.20) lautet der Zeitraum bei Straßenlauf und Gehen 1.1. 2019 bis 29. 6. 2020!

Nach der EM in Berlin und den beiden tollen Geh-Wettbewerben in der City ziehen die beiden großen, herausragenden Protagonisten A) für das 50km-Gehen der Frauen & B) für den ERHALT DER 50km im OLYMPISCHEN PROGRAMM, Paul de Meester, USA und Tim Erickson, Australien, ein Fazit:180814 Mit aktStand 50kmW1180814 Mit aktStand 50kmW2Was zeigt das ständig aktuell gehaltene RANKING 50km von Paul de Meester?180814 TOP6 50kmW nBlnZu den Fakten, s.o., Geherinnen aus 30 Nationen über 50km!, 15 bereits unter 4:20h etc. arbeiten wir noch heraus, Berlin war bei den Frauen in der Qualität nach Taicang der zweitbeste Veranstaltungsort.180814 TOP30 50kmM nBlnBei den Männern erhöhen wir in der Darstellung gerne auf die TOP30 des Jahres 2018! Damit können wir auch unsere beiden Prachtkerle, Carl Dohmann auf Platz 19 und Nathaniel Seiler auf dem 27.Platz präsentieren. Hurra! Ist das alles erhaltenswert? Ja!

Zum Gehen bei der EM in Berlin berichtet ARD von verpaßter Medaillenchance:180814 Bln, ARD-MeinungIn diesem Zusammenhang wird dann bei der ARD im Internet zu einer Diskussion aufgerufen, wir haben uns den Anfang angeschaut und zitieren:

Meinung A): „Till schrieb am 11.08.2018 15:33 Uhr: Hinter Niederlande und Italien – und klar hinter Großbritannien und Russland – steht Deutschland im Medaillenspiegel. Sind wir zu behäbig, überheblich und arrogant? Fehlt uns Demut? Oder was ist im DLV und Sport-Gedanken überhaupt in diesem Land los? Sollten wir mehr Fahrrad fahren wie in Niederlande, Sport würdigen im Schul-Unterricht? Sport ist gut. Der Sportgedanke fehlt – ist gut für Menschen, Gesundheit und die Nation. Es stimmt etwas nicht in unserem Land. Für diese Größe betrachtet ist unser Abschneiden zu schwach. Mit sportlichen Grüßen Sportnation“

Meinung B): „Bernd schrieb am 13.08.2018 12:52 Uhr: Warum tragen die Athletinnen kurze Hemdchen, die kurz unter der Brust enden und Höschen die die halbe Pobacke freilegen, während die Leibchen der Athleten in den „normalen“ Sporthosen stecken? Sport, immer noch von geilen alten Männern organisiert, ist nach wie vor bis zum Abwinken sexistisch. Alle die da gegangen sind, sind europäische Spitzenklasse. Selbst die 30-sten. Die Dumpfbacken, die sich über Nichtmedallienplätze aufregen, sollten sich mal fragen, wo sie denn stehen in ihrem Beruf im europäischen Vergleich. Ob da bei einem immerhin der millionste Platz dabei wäre, oder nicht doch noch viel viel weiter hinten? Meinen Glückwunsch an ALLE Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Endkämpfen.“

Da darf man doch auch eine eigene Meinung C) spontan äußern. Was einem da gleich so einfällt: „Wie im richtigen Leben – oder der Politik – gehen auch hier Risse durch die Nationen. Alles sehr bedenklich. Statt zu reden, gemeinsame Ansätze zu suchen, werden betonbunkerartige Schützengräben schon als Sprache formuliert. Der 1. Weltkrieg ist genau 100 Jahren vorbei. Wir wissen, was aus diesen Grabenkämpfen wurde. Was ist, wenn ich beide oben vertretene Meinungen vertrete? Werde ich in einen Graben gezogen? Oder von beiden Seiten beschossen? Die Athleten haben toll gekämpft, ihr Bestes gegeben. Keine Frage. Aber genau so stimmt der Ansatz von „sportnation“, pille-palle, Spaßnation, sich für etwas schinden wollen/müssen…? Es liegt in Deutschland am System, des -weiter so, das haben wir schon immer so gemacht!- Andere Nationen schaffen es auch. Mit der Spaßgesellschaft und Übermacht des Fußballs, siehe Spanien, um nur zwei Komponenten zu nennen.  Das Völkerverbindende wird mit Politischem vermischt! So lange man gemeinsam Sport treibt, schießt man nicht aufeinander. Ein Reich des Bösen wird ständig aufgebaut, anstatt Gemeinsames zu finden. In der LA ist Rußland gesperrt. In Ordnung. Was ist aber der Unterschied „“von systemischen und staatlichem Doping““? Was ist mit Kenia und Ukraine in puncto Doping? Was mit einem Senior M60 aus Rußlands, der deshalb bei EM/WM der Masters nicht starten darf? Was mit dem Erkaufen von Startrechten, was mit ABSICHTLICHEM MISSBRAUCH der Ausnahmeregeln, Akte Froome, dem Mißbrauch, überhaupt auf die Listen zu kommen? Kann jemand Olympiasieger werden, voll mit „“Anti-Asthmamitteln““ gepumpt? In Rio war das nicht die Ausnahme bei Goldmedaillen-Gewinnern. So geht leider alles langsam kaputt. Und der Frust wächst!

2018, EM in Berlin, Auswertung, wir nehmen uns Zeit. Der Bundestrainer tut es doch auch. Klingt es überheblich, wenn man einfordert, das Termine gehalten werden? Anscheinend gibt es kein 2019 oder gar 2020? Machen wir wieder die selben Fehler wie dieses Jahr? Aufgrund der LA-WM in Katar ist eine DM II im Oktober nur schwer vorstellbar. Stimmt der Termin Naumburg? Was ist mit der Halle, sowohl bei Spitze als auch Masters? Und die schöne Bahn-DM? In 70 Tagen könnte sie wieder vom DLV gestrichen werden…., 70 Tage sind nicht lang. Aber das kennen wir ja. Die EM in Berlin könnte Auftrieb geben. Nicht nur für den kleinen Kreis der 9 Teilnehmer und vielleicht noch 5-7 Folge-Kader. Auch die drei nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten gebliebenen Athleten werden aus dem Ereignis die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Wenn man denn will…! Aber dazu sind Signale für ALLE nötig. Und wie will man denn den Kreis deutscher Geher insgesamt verbreitern? Nachwuchs & Masters, auch im Interesse künftiger Veranstalter? Wen interessiert es, wer zeigt mögliche Wege auf, wo kommen Spitzengeher ab 2024 her. Das alles ist wichtig. Nicht nur für einen kleinen Kreis Auserwählter, die sowieso alles wissen und deshalb meinen, Informationen braucht man nicht weiter verbreiten.

Löse heute die unsichtbare Bremse in deinem Geist und steh für deine wahre Größe ein. Überrasche dich selbst. Spiele mit den neuen Qualitäten. Denke sie immer wieder. Und dann lass behutsam Handlungen folgen.

Gut, Bremse gelöst…, wieder einmal. Im Gehsportnetzwerk (GSN) steht mein Aufruf, wie nun weiter? Die EM in Berlin war ein Meilenstein. Auch eine gute Gelegenheit für eine Bestandsaufnahme. Und dann die gut überlegten Blicke nach vorne, die mit den dann uns selbst gestellten Aufgaben unterfüttert, einen Weg zum Ziel unserer Blicke bietet. Komm doch einfach mit…Wohin geht esEine Sache, eine Aufgabe braucht auch immer ein „zu“, denn man sollte den Zustand mit einem Idealbild vergleichen, um ihn dann überhaupt erst bewerten zu können.

Zusammengefaßt: Zwei Wettkämpfe mit vier Wettbewerben. Gasgeruch verhinderte einen planmäßigen Ablauf. Für Tausende Zuschauer!!, natürlich geht Sicherheit vor!, damit auch am 11.August die Adrenalinstöße in den Körper, nur 1x 90min lang. Spannend wars allemal. Da die Frauen je Runde ca. 30 Sekunden langsamer waren, blieb das Geschehen auf der diesmal nur 1km langen Schleife für den erfahrenen Zuschauer trotzdem übersichtlich. Die guten Athleten, aber auch alle Fans, hätten sich trotzdem den geplanten Ablauf gewünscht.180811 Bln Mä20 Wende5kmFür mich war dieses Mal die hintere Wende der Platz meiner Begierde. Die waaghalsigen180811 Bln Fr20 Drahotova über 30 Grad-Schrägen des menschlichen Körpers bei diesem Mal sonst „anständigem“ Wetter hatten es mir angetan. Die beiden Stürze der Italienerinnen beim gefährlichen Richtungswechsel oder die vielen Ausrutscher werde ich an dieser Stelle mit Absicht NICHT dokumentieren. Es gab aber da deutliche Unterschiede! (Tempo, Geschicklichkeit, Radius, Schuhe, Risikobereitschaft). Auch bei erfahrenen Athletinnen und Athleten ist die kürzeste Verbindung oft nicht die gerade Linie zwischen zwei Punkten, zumal sich noch die Wasserstelle kurz „zuvor“ auf der RECHTEN SEITE in einer RECHTSKURVE befand. Bevor man in diese linke Wende!, zum Teil rutschig angenäßt, ging. Und einige Athleten hatten definitiv nicht das genau richtige Gespür und dementsprechend auch passende Tempo für Fliehkräfte und Geschwindigkeit, zumal, wenn man KLEINE RADIEN wählt. Respekt! Die hochgewachsenen Christopher Linke bei den Männern oder Anezka Drahotova aus Tschechien, meisterten diese Situationen (überraschend) prächig, besser als viele kleinere… Es war also hochspannend.

WIRD SPÄTER FORTGESETZT! – auch mit Analysen…

Diese „Hitze“ ist in diesen Tagen ein viel benutztes Wort.  Auftakt der EM in Berlin – und auf dem Bild die große Werbung für Leichtathletik, gleich neben der Gedächtniskirche für das Fest! Genau dort trotzten zwei180807 Bln EMSäule Badener den bei drückender Hitze (KM31 = 31 Grad) zu schlechten Dingen oft herunter ziehenden Aussagen. Ja, es standen immerhin 50km bei den EM in Berlin an. Carl Dohmann, Baden-Baden, mit Jahresbestleistung 3:50:27h und Platz 5 aber auch Nataniel Seiler, Bühlertal, mit persönlicher Bestleistung 3:54:08h und Platz 8 meisterten bei diesen Temperaturen ihre Aufgaben mit Bravour. Super! Das hat uns alle sehr erfreut! Schade! Beim dritten Vertreter, Carl Junghannß, Erfurter LAC, einziger Thüringer Geher und als Einziger des Männerfeldes disqualifiziert, kann die Einschätzung nicht „rosig“ ausfallen. Ein „sneeler, sneeler“ wirkt u.U. dann sogar kontraproduktiv. Zumindest der Technik, eine richtige (schon vor Jahren offiziell vermerkte) Schlußfolgerung, wolle man sich in Zukunft mehr widmen…? Eine gute Aussage.

Das, was unsere beiden Badener, sehr gut vorbereitet und eingestellt von Alt-Meister Robert Ihly, Offenburg, im Sog von Maryan Zakalnitzkiy, Ukraine, 3:46:32h und Matej Toth, Slowakei, 3:47:27h leisteten, ist nur tiefstens anerkennend hier so zu dokumentieren. Herzlichen Glückwunsch. Unser Bild mit den drei tollen, glücklichen Badenern, vielleicht 10-15min nach Zielankunft, Respekt!180807 Bln 50M DtDie EM-Premiere bei den Frauen konnte wie erwartet Ines Henriques, Portugal, in 4:09:21h für sich entscheiden. Sie gewann überzeugend und deutlich vor Alina Tsviliy, Ukraine, 4:12:44h und Julia Takacs, Spanien, 4:15:22h. Um diese Leistungen richtig einzuordnen, ohne Hitzefaktor!, das waren: 125 (W38), 120 bzw. 119 Punkte. Spannende Wettkämpfe im tollen Berliner Look übertünchen viel Ungereimtes, auch von Funk und Fernsehen nicht besonders gut rüber Gebrachtes. Schade. Wieder mal nicht die richtigen Berater gewählt…, Fehler, Allgemeinheiten, Erklärungen??? (vor allem bei ARD). Aber die wollen uns ja eh nicht richtig…, zum 2.Mal, schade..

36 Männer (viele, wie schon lange nicht mehr…) und 19 Frauen (erstmals in Deutschland überhaupt) nehmen am Dienstag Vormittag die längste olympische LA-Disziplin am wohl heißesten Tag des Jahres in Berlin in Angriff. Wer mit da Bestzeiten spekuliert, hat schon verloren. Die Plätze !! zählen. Da gilt es auf die erfahrenen Garcia (49), Viera (42) und de Luca (38) zu schauen, wie sie sich verhalten und die Kräfte ordentlich einteilen. Etwas mit Bauchschmerzen werde ich nach den Ereignissen von 2017 auf den Favoriten Matej Toth, Slowakei, schauen. Publikumsliebling Yohann Diniz, Frankreich, M40, fehlt leider verletzt. Interessantes haben bisher 2018 auch Finnen, Ukrainer und Weißrussen geboten. Unseren drei Jungs wird die Daumen gedrückt und hoffentlich werden bei allen 25 Runden lang Anfeuerungsrufe erschallen? Das Zentrum Berlin-West scheint gut gerüstet!

Auch für Frauen über 50km bei ihrer 1.EM! Historisches! Was aber schnell wieder versinken kann, wenn sich nicht noch etwas mehr darum gekümmert wird…Vor allem in Deutschland! Die hohe Favoritin, Ines Henriques, Portugal, ist in der Lage, theoretisch das gesamte Frauenfeld zu überrunden. Welche Taktik sie aber nach dem plötzlichen „Aus“ beim Weltcup in Taicang, China, im Mai diesen Jahres anwendet, ist ungewiß. Dahinter werden alle Athletinnen mit Zeiten unter 4:20h beweisen wollen, dass sie und das Frauengehen auch über 50km eine Bereicherung sind. Medaillen rechnen sich Spanierinnen, wie Pineda, Takacz, Ukrainerinnen, Weißrussen und die Slowakin Czakova aus. Es wird spannend, interessant. Und mit 55 Teilnehmern gesamt auf dem 2km-Rundkurs auch nie langweilig werden. Auf denn in die angekündigten > 30 Grad im Schatten.