Die meisten Athleten beschäftigt (leider zu sehr und zu vorrangig) die Frage nach der Meisterschaft! Meister sein, das Größte? Oder? Na gut, Medaille geht noch. Ist das der Sport, der Sinn, unser Streben? Oder was sonst? Das lassen wir mal offen… Aber, Leute, es ist ja gar nicht so einfach, Meister zu werden!Malte Strunk, rechts und Matthias Holtermann, beide Alemannia Aachen, bestimmten klar und deutlich den Hauptwettbewerb über die 10 000m am 24. 8. in Diez, auch als Süddeutsche Meisterschaft ausgeschrieben. Jedoch Süddeutsche Meister wurden sie nicht! Alemannia Aachen ist mit seinen Geher/innen wohl der bestimmende Verein aktuell in NRW. Das gehört zur Region Westdeutschland.Den Süddeutschen Meistertitel 2019 holte sich Steffen Meyer, SV Breitenbrunn, mit 56:29,31min, hier vor Timo Schusters, einem weiteren Alemannen. Steffen stellte sich dem Kampf um den Meistertitel. Trotz aller familiärer Aufgaben, die er seit Monaten zu lösen hat. Deshalb aktuell in dieser sportlichen Verfassung. Aber es wird bestimmt wieder.
Bei den Frauen gewann Linda Betto, Groß Gerau, den Wettbewerb. Dahinter kämpften Katrin Schusters, Aachen und Nicole Hörl, vom Gastgeber Diez, ganz toll um Platz Zwei. Im Gegensatz zu den Männern sagt das das Protokoll nicht aus, da die Teilnehmerinnen an Süddeutschen Meisterschaften nur ebenda aufgeführt werden. Aus unserer Sicht bringen wir noch Barbara Primas, Esslingen, ins Spiel. Als dritte Süddeutsche schaffte sie 81 Punkte. Und die W75-erin ! Ursula Klink, Groß Gerau, als Siebente für uns das TOP-Ergebnis der Frauen mit 90 Punkten. Beste Leistungen aus unserer Sicht:Und da sieht man unter „Bemerkungen“, es ist gar kein Platz mehr für die vielen Titel und Auszeichnungen, wie Hessen-Meister oder Reinland-Pfalz-Sieger. Wir haben mal versucht, aus dem Protokoll zu sortieren. Bei den Männern: 10 000m Männer, ähnlich Durchlaufwertung (zB: DM, Naumburg etc) und dann Süddeutsche Wertung extra. Gut! Bei den Frauen: 5000m Durchlaufwertung? Fehlanzeige, nur Katrin Schusters geht da? Dafür 8 Starterinnen bei den Süddeutschen! Extra. Und Linda Betto als Siegerin, auch Siegerin der W40 und deshalb ist Yvonne Markgraf nur in der W40 als Zweite aufgeführt. Obwohl doch alle in eine schöne Durchlaufwertung „gepaßt“ hätten oder? Anstrengend und deshalb liegt etwas von der „komischen“ Stimmung auch über dem Protokoll, wenn man es liest. Wir haben 3x überlegt, ob wir darüber schreiben. Deshalb auch doppelt recherchiert und das Protokoll „voll durchleuchtet“.
Zusammenfassen der Erkenntnisse, nur Fakten, keine Wertungen:
* 51 Teilnehmer, davon 9x Nachwuchs U20 (7x U16); ein sehr hoher Masters-Anteil;
* 9 Disqualifikationen, knapp 18%, überdurchschnittlich, bei Wettbewerben „normal“: 3 – 8%; stark gebeutelt, die oben als stärkster Verein benannten Alemannen. Da blieb außer den beiden o.g. Athleten und Katja Schusters nicht mehr viel… Bitte jetzt nicht die falschen Schlüsse ziehen!
* Am Rande der Wettkämpfe, aktuell, hört man nun das, worüber wir hier seit Jahren schreiben. Einrichten der „pit lane“, Strafsekunden, um erst nach der 4. roten Karte von der Strecke gehen zu müssen. Einführen in Deutschland ja, aber bitte doch nicht wegen „hoher Disqualifikationsraten bei älteren Masters“.
* Da wir hier nicht in der „Werteform“ sondern „Faktenform“ schreiben: Über die in Deutschland weitgehend unbekannte, internationale „Centurion“-Bewegung wurde nicht gesprochen! Das wäre ein Weg, die Masters älterer Jahrgänge zu halten, in einer unserer Wettkampfformen. Dazu müssen a) Athleten aufgeklärt, b) Gehrichter geschult und c) die „Durchlaßmöglichkeit“ geregelt werden.
* Z.B. sollten u.a. in Diez die 5000m & 10 000m kurzfristig zusammengelegt werden? Für und wider? Viel „Unterschwelliges“ statt klarer Ansage, sorgt, logisch, für negative Stimmungsschübe;
* bestimmte Handlungen der „Verbandaufsicht“ drückten weiter die Stimmung, wie zB jegliches Startverbot für die 6-jährige Tochter von der Siegerin bei den Frauen, Linda Betto;
* Die Organisation war am Ende des Tages auch physisch& psychisch am Ende (Frau von Dr. Schaefer, höchstes Anerkennen ihrer Leistung!);
* Aus Stimmung wurde Befürchtung! Hoffentlich nicht das letzte Mal? Dazu nur, unsere Meinung, noch einmal wiederholt:
Wettkämpfe im Raum Erfurt—Frankfurt/M.—Diez sollten schon allein aus territorialer Sicht unbedingt erhalten bzw. dort neu!!! aufgebaut werden!