Wer es noch nicht weiß, mit den Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg und Erfurt, wird der DLV (bzw. die dafür in der Organisation Verantwortlichen) vom Bremser und Ignorierer zum WELTMARKTFÜHRER! Dem praxisnahen und organisatorisch versierten Schreiber der Zeilen fällt in diesem Zusammenhang nur der superscharfe, sich selbst in den Schwanz beißende Slogan beschöningender Beschreibung von Tatsachen aus DDR-Zeiten ein:
„Überholen ohne Einzuholen!“
Es wird sie also geben, die „Aufenthaltszonen“, sogar ab sofort bei jeder Deutschen Meisterschaft. Das ist der Beschluß. Der wird umgesetzt, fertig! Wo ist das Problem? Nach fünf Jahren Ignoranz der internationalen Entwicklung, werden „wir“ nun zum Revolutionär! Denn wir setzen so nicht nur die neue Regel 230 (statt Disqualifikation nach 3 roten Karten, ein Aufenthalt, Warten in dieser Zone, Zeit je nach Streckenlänge) durch, nein auch die (nicht direkt dazu gehörende) Präambel, da steht, dass in der Halle in der Regel 3000m- und 5000m-Wettkämpfe stattfinden! Richtig! Die Präambel wird dann gleich auf den Text und Paragraphen umgesetzt, also auch in der Halle bei den DM, obwohl im Text bezüglich Strafzeiten nichts von 3000m steht. Wir haben mal gerechnet. Ist ja einfach, 5km 30s, 10km 60s usw bis 50km = 5min!…, nur 3km stehen da NICHT! Rechnerisch sind es 18 Sekunden! Damit hochinteressant. Denn aufgrund höherer Geschwindigkeiten (auf kurzen Strecken) wird das in der Halle dann richtig spannend! Geschlossener Raum, enge Verhältnisse, 18s bringen im Schnitt 50 – 80m Verlust, das ist, wie schon geschrieben. hochinteressant.
Nur, das wir uns richtig verstehen. Es muss auch funktionieren. Geübt werden, Abläufe klären, Einweisungen, auch für diejenigen, die vielleicht nur 2-3x Kontakt im Jahr mit dem Gehsport haben. Nur dann wird es ein Erfolg. WIR SIND HIER PRINZIPIELL DAFÜR!! Eine Revolution auf 3000m tragen wir mit! Aber, im Umkehrschluß, bei falscher Handhabe, wird das schnell zum „Todesstoß“ des weiter leider auf Talfahrt – weniger als 300 Geher! bundesweit – befindlichen Gehsports. Das ist das Problem. Es muss funktionieren! In Deutschland gibt es zur „pit lane“ nichts Offizielles (wegen der, s.o. IGNORANZ bisher). Nun plötzlich Aufenthaltszonen? Na gut, besser als Strafzone! Wir benutzen den Begriff (international!) seit 2015 als Pit Lane, als „BOXENSTOPP“! Plötzlich nun keine Anglismen?
Bestens ist die PIT LANE bereits 2014 von Singapore Athletics (dort gefunden, siehe Zeichnung!) erklärt. Für alle, die sich bisher damit nicht im Detail beschäftigt haben, hier die Anleitung zum möglichen Handeln ab Februar 2020 in Deutschland!
Wer denkt an die Sportler, die Vereine? Sollen die erst in der Aufwärmzeit zum Start davon erfahren? Das deutsche System funktioniert so, dass weder Landesverband, Bundestrainer oder Nachwuchsbundestrainer als Mittler solcher Dinge eingesetzt werden (können). Man geht aber davon aus! Mit dem Beschluß im Gremium, Anfang Januar, steht das als „Order mufti“ nun fest. Wer weiß davon 4 Wochen nach Beschluß, 3-4 Wochen vor den DM? Wer der (noch) vielen einfach Nur-Sportler, der einfach Nur-Teilnehmer, soll das ohne uns über vielleicht angedachte Systeme, wie s.o., erfahren? Sich auch mental darauf vorbereiten? Denn es ist KEINE ZEITSTRAFE! Dieser Slogan geht an Fakt und Absicht vorbei. Bitte überlegt den Fakt bis zu Ende und dann laßt Euch, hier etwas vorbereitet, dann von der Sache überraschen… ES IST EINE CHANCE! (Mehr dann vielleicht noch auf unserer Unterseite „Netzwerkarbeit“, aber das Thema erschien uns zu wichtig, um es sofort auf eine „Nebenseite“ zu verbannen).