Drei Tage mit dem Gehen im Universitätsstadion, noch aufgesplittet in früh und abends (vor- und nachmittags), sind vorbei. Man kann nicht alles haben! Wenn man sich darüber freut, Wettkämpfe NICHT in der Mittagshitze stattfinden zu lassen, muss man auch mit mehr An- und Heimfahrten planen. Mehr Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln etc. verbringen. Allerdings bedeuten REDUZIEREN DER FREIFAHRTKARTEN allein auf die U-Bahn und Reglementieren auf 7 bzw. 17-Fahrten je nach Starts auf nur einer Linie und auch das Sparen an der Wlan-Front, KEIN WIFI AN DEN WETTKAMPFORTEN, ein bedeutender Rückschritt bei Service und Angebot, im Preis-Leistungsverhältnis, durch die WMA bei steigenden Preisen für die Teilnahme an den Events. Im Detail geht man wohl von der Einzelsportart Leichtathletik aus, berücksichtigt bei den Planungen nicht den Athlet als LA-Fan als solches und den Faktor Team, was bei vier Stadien gleichzeitig schon an sich ein Problem ist.
Wenn ich nach dem tollen Wappen der Stadt Malaga die Bahn-Ereignisse auf wenige Bilder fokussiere, fange ich mit diesem Foto aus der M45 an. Sehr viel zu erkennen. Neben den Spaniern allgemein machten Athleten von verschiedensten Nationen aller Erdteile mit viel (Nach-) Druck auf sich aufmerksam. Der Lette Normunds Ivzans, ganz vorn, übernahm schon nach kurzer Zeit die Initiative, zerfledderte mit hohem Dauertempo förmlich das Feld. Später sich selbst. Nach einer Erholungsphase kam er noch zu Silber und sehr guten 22:26min.! Als sich nach 600m der Abstand unseres Steffen Borsch zur Spitze schon nicht mehr verringerte, wußte der Eingeweihte, heute geht da NIX! Im Ziel 5.Platz und mindestens 1min hinter den Erwartungen zurück. Schade. Dahinter machte der Inder Biju Pudussery Sani schon auf unser Foto 2 aufmerksam. Ab und zu, selbst schon in Naumburg, waren „Barfußgeher“ (schon) zu sehen. Es bleibt noch immer eine Attraktion, zumal wenn das, wie von ihm in 25:04min für 5000m vorgetragen wird. Und auch noch bei einem bewundernswerten Kraft-Last-Verhältnis! Vielleicht 60-65kg auf über 180cm verteilt! Bei dem Stil! Super. Jeder Spezialist sah dabei eine RIESENMENGE an Potential schlummern! Wir kommen zum 3.Foto, durch unsere DEUTSCHLAND-Brille gesehen:Brit Schröter, nun mit aktuellem Foto (Entschuldigung), sicherte Deutschland in der W40 die einzige Medaille bei den Bahnwettbewerben der WM. Besonders zu erwähnen, dass ihr es nach ihrem schweren Unfall im Frühjahr noch gelang, rechtzeitig wieder in Form zu kommen. Nochmals Glückwunsch. Das 4.Bild ist mit einem SUCHAUFRUF verbunden: WER KENNT DIESEN MANN?ERIC MAUGO SIKUKU, Kenia, wurde mit 20:45,08min WELTMEISTER in der M40. Wie Phönix aus der Asche taucht jemand auf und kann unter 21min gehen? Wer hat Informationen? Wer weiß etwas zu seiner (bisherigen) Entwicklung? Das wäre schon interessant. Es war auf jeden Fall sehr spannend und interessant, wie sich der sympathische Mann vor Ort präsentierte. Mit der erreichten Zeit allein verdient er schon jeder Art von Respekt. Nun gehts auf die Straße…