Auch eine Woche vor dem wichtigen Weltcup der Geher in Rom gibt es Wettkampfberichte aus vielen Ländern Europas. Birstonas hat sich für die EUROPA-Challenge beworben und gehört 2016 zu den drei bestätigten Austragungsorten Litauens! Respekt. Auch auf welchem Niveau dort Nachwuchs entwickelt wird.
Wer denkt denn jetzt schon an Erfurt? Ist zwar noch eine Weile hin. Aber es lohnt sich, sich damit bereits jetzt zu beschäftigen. Die „ERFURTER STUNDE“ wird wiederbelebt! Und wir freuen uns, wenn viele Geher am Wettkampf teilnehmen.
Der Wettkampf am 28. Mai auf dem Kauflanddach in Erfurt ist wichtig für zwei Wertungen. Für die M/W 12 bis 15 ist das so etwas wie die Deutsche Meisterschaft, denn beim DLV-Gehercup werden die besten Nachwuchsgeher in diesen Altersklassen ermittelt. Außerdem ist Erfurt der siebente Wettkampf der DEUTSCHLAND-LIGA 2016! Es geht also auch um LIGA-Punkte. Auf den Strecken gibt es zwei Besonderheiten: Mit der Stunde ist bereits traditionell eine interessante Abwechslung im Programm. Für Anfänger und Sportler im Bereich unter 80 Punkte (Nachwuchs bis M/W 11) stehen außerdem auch die 500m im Zeitplan. Hochinteressant, wer nach Ansporn und Alternativen sucht… Und das Beste zum Schluß: Ja, alle !! Leistungen die im Protokoll aufgeführt werden, finden in Erfurt Eingang in die Wertung zur Deutschland-Liga. Welcher Verein schafft es da, mit fünf Athleten zu starten, also bestmöglich für die Wertung aufgestellt? Und wem eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften die Stunde zu lang ist, der kann natürlich wie bisher in der „Offenen Klasse“ über 3000m starten. Ihr seht, die Organisatoren haben an (fast) alles gedacht. Manches, (wie das Wetter) ist einfach nicht planbar. Nun müßt ihr nur noch die Anreise nach Erfurt organisieren! Wir sehen uns?
Zeitplan im pdf-Format: —> 160528 Erfurt
Der starke Erfurter Nachwuchs freut sich schon auf interessante Gegner! Ein Foto aus Reichenbach, (in Erfurt dann am 28.5. ohne Pudelmützen?), als der ASV Erfurt auch mit einigen Nachwuchathleten die aktuelle Form prüfte.
Diese Temperaturen! Wer Reichenbach vor einer Woche erlebt hat und genau 7 Tage später ins Biedermaiertal gefahren ist, der weiß, was gemeint ist. Im Vogtland letzte Woche um 2 Grad und Dauerregen, nun in Pernitz 20 Grad wärmer und Sonne pur. Wir haben nicht gemeckert, aber dafür geschwitzt. Wie sollte sich der Körper nur daran so schnell gewöhnen?
Damit erreichte der zweite österreichische Veranstalter in der EUROPA-Challenge 2016 über 100 Punkte (genau 106). Und wer die Reise in die wunderschöne Gegend angetrat, hat es nicht bereut. Ein schmaler 1km – Rundkurs, z.T. geschlängelt und mit vielen Linkskurven in der Ortschaft für höhere Ansprüche ausgelegt, war kurzweilig und schneller als gedacht. Und die erstmalig Angereisten staunten, was sie dann erwartete. Denn die örtlichen Sponsoren hatten, wie hier schon Tradition ist, ordentlich „in die Schatulle gegriffen“. Wirklich. Alle Altersklassensieger erhielten z.B. statt eines Extra-Pokals diesen Präsentkorb:
Gut gefüllt! Tolle Überraschung. Glaubt ihr nicht? Dann schaut Euch doch diese Galerie hier an:
Vielen Dank an die Organisatoren um Franz Dwornikowitsch.
In zwei Folgen noch schnell ein paar Bilder von Reichenbach, um zum Schluß zu kommen. Ein neues Wochenende droht mit neuen Ergebnissen…
Der Favorit auf den Mannschaftstitel bei den Männern, TV Bühlertal mit Dietsche, Franke, Hauger, ist vor dem Start guter Dinge. Sieht man…
Bei den Frauen war leider nur ein Team am Start. Bewundernswert, wie die Damen des TV Groß-Gerau sich unter diesen Bedingungen durchkämpften. Glückwunsch an Brigitte Patrzalek, Monika Müller und Ursula Klink, aber auch „Ersatzfrau“ Margarete Molter, die das Ergebnis als Vierte absicherte.
Auf der Strecke änderten sich dann langsam auch die Gesichtszüge der drei Matadore.
Beeindruckend dabei auch, die Leistung von Klaus Dietsche, auch für das Team! Seine 1:49:06h in der M50 sind gar nicht hoch genug zu bewerten, wenn man weiß, unter welchen Umständen, auch persönlich, diese Leistung zustande gekommen ist! Größten Respekt!
Und das Beste zum Schluß! Die Siegerehrung der Teams!
Wir haben es geschafft, das Siegerpodest zu 100% zu füllen. Emotional ein großer Moment. Zumindest für die meisten Sportler. Von einigen ging da wenig Erfreuliges aus. Der DLV sollte auch schon vor Andernach dazu nach einer leistungsgerechten und sportlicheren Lösung suchen. Die Sportler und ihre Emotionen haben es verdient.
Wir erkennen von links nach rechts: Gebauer, Schaeffer, Gnauck, ASV Erfurt, Hauger, Dietsche, Franke, TV Bühlertal, Kühnapfel, Berzl, Kaiser, Gehsportverein Regensburg.
Da haben sich nun doch von verschiedenen Seiten noch einige Bilder angesammelt, die wir Euch nicht vorenthalten wollen:
Ganz kurz nach dem Start hatte noch jeder irgendwie selbst mit sich zu tun…, schaut in die Blicke!
Dann fand langsam jeder seine Gruppe oder beäugte Vorsprung und Abstand zu nächsten…
Auch der schnellste Mann an diesem Tag, Steffen Borsch, hatte mit sich und den Bedingungen zu kämpfen, die letzten 5km absolvierte er in über 27 Minuten!
Unser polnischer Gast, Miroslaw Luniewski, fand eine besondere Beziehung zum Park.
Und auch die beiden haben eine besondere Beziehung zum Park der Generationen gefunden, unsere beiden neuen Rekordhalter in der M/W 75 über 20km, Ursula Herrendörfer, PSV Berlin und Christoph Höhne, TV Fürstenwalde.
Und wo diese Herrschaften an diesem Wochenende die herrlichen Sonnenstrahlen hergezaubert haben, das bleibt wohl ein ganz großes Rätsel! Wahrscheinlich aus ihren Seelen?
Wir freuen uns auf die internationale Gehsportveranstalung in Deutschland. Sie wird dieses Jahr unter besonderen Bedingungen ausgetragen. Zum einen werden ein paar Senioren fehlen, die zur selben Zeit bei den Europameisterschaften Non-Stadia starten. Ungünstig. Aber eine der vormals sicheren Säulen der Naumburger Sporttage, 2016 findet immerhin das 47. Internationale Gehen statt, die Senioren, die in Größenordnungen von über 100 Startern in der Vergangenheit das Event stärken konnten, schwächeln – in Breite und Qualität.
Das haben die Organisatoren um Mario Brandt erkannt. Und nicht nur aus Gründen einer Olympia-Saison etwas umgesteuert. So deutet es sich an, der Schachzug, auch 50km an diesem Tag auszurichten, wird ein Erfolg! Zumindest in der Qualitätsbeurteilung. Denn da ist ja noch Olympia. Hier ein Stückchen „Kuchen“ der Qualifikationen für Rio abzubekommen, ist hochinteressant. Noch liegt die „Kleine Unbekannte“, die Team-WM der Geher in Rom, zwischen diesem Beitrag und der Veranstaltung. Aber es deuten sich jetzt schon viele positive Aspekte an.
Wer von den Senioren also NICHT nach Portugal fährt, sollte dringend über eine Reise in die Domstadt von Ekkehard und Uta nachdenken. Es lohnt sich, ob man nun über 5, 10 oder 20km startet oder einfach nur als Zuschauer. Für Interessierte lohnt es bestimmt. Und auch für eine gesicherte und interessante Zukunft für Seniorenstarter in Naumburg. Mehr dazu, auch aus Sicht der Region, findet ihr hier:
https://www.mz-web.de/sport/naumburger-sporttage–heisser-kampf-um-rio-tickets-23971298
Viel Spaß!
Erst am 28. April mittags waren die Ergebnisse vom 23. April in Taicang offiziell bestätigt. Lag es daran, dass man wohl nicht an DAS ERGEBNIS mit DIESER PUNKTVERTEILUNG für die IAAF-RW-Challenge glaubte? Wir wissen es nicht. Nur…, selbst die chinesische Spitze fehlte bei diesem eigentlich, nationalen Prestige-Wettbewerb! Sie bereitet sich bereists in Italien auf den Weltcup vor. Und weiblich? Da können nicht einmal alle Challenge-Punkte verteilt werden, nicht genügend Starter vor Ort! Claire Wodds-Talents kurzfristige Meldung für vielleicht 2 Punkte brachte nichts, sie wurde disqualifiziert.
Eigentlich hatte sich der Grand Prix, 2016 schon zum 5. Mal ausgetragen, in der Szene gut etabliert. Die moderne Satelliten-Stadt, 45km westlich von Shanghai, hat schier ungeahnte Möglichkeiten. Auch wenn Taicang nicht dieser Mega-Metropole zugeordnet ist, sondern nur zur „kleineren“ Millionenstadt Suzhou. Der Wettkampf hing bis zuletzt am seidenen Faden, müssen doch bei Challenge-Wettbewerben bestimmte Normen und Bedingungen erfült und eingehalten werden. 2016 wurde zum „JAHR DER ENTFÜHRUNG“! Erfolgsverwöhnten Asiaten wurden Challenge-Punkte entführt, dass es nur so rauschte im Bach.
Unter den ersten 15 Männern gleich 10 Mexikaner, die mit Doppelsieg männlich weiter düsen. Rui Wang, maximal 2. Garnitur, erreichte als einziger verbliebener Chinese auf dem 4.Platz in 1:21:23h bei guten Bedingungen (16 Grad und Nieselregen) das Ziel, 2 Chinesen im eigenen Land disqualifiziert. Perseus Karlström, Schweden, der starke Sieger von Podebrady 2016, war der Dritte auf dem Siegerpodest mit 1:21:03h, 14 Tage nach seinem Erfolg in Tschechien. Jared Tallent, 5 Punkte für Australien, Viktoria Madarasz, Ungarn, als Dritte, sowie Neringa Aidietyte, Litauen, als 5., entführten Punkte aus dem dieses Mal recht zahmen Land der Tiger! Nur der Doppelsieg der Frauen war „standesgemäß“. Die Siegerin Yingliu Wang konnte schon den zweiten Sieg innerhalb von 14 Tagen einfahren. Nach 1:31:04h beim Großen Preis von Shangrao verbesserte sie sich nun auf Sieg bedeutende 1:30:51h. Der Zweiten, Xie Lijung, Juniorenmeisterin von 2009! gelang nun endlich mit 1:32:19h der internationale Anschluß, hielt damit die starke Ungarin Madarasz in Schach. Podebrady-Siegerin Alejandra Ortege, Mexiko, wurde in 1:34:20h Vierte.
Beim „Großen Preis von Murcia“ dominierte der relativ unbekannte Luis Alberto Amezcua über 10km in 40:32min., nahm dem amtierenden Welt- und Europameister immerhin 11 Sekunden ab.
Die „Alterspunkte“ verschieben das Ergebnis durch die starken Leistungen von Viera, Heffernan und Sudol weiter. Ja, auch die „Alten“ sind aktuell gut unterwegs…
Bei den britischen Meisterschaften reichen Tom Bosworth 1:30:29h zum Sieg. Ein Training? Der Sieger von Dudince, in Podebrady aufgegeben, hat seine Bestzeit am 19. März über 20km auf 1:20:41h geschraubt. Da verwundert dieses Ergebnis doch etwas oder? Im Schlepptau zwei starke Seniorenleistungen, siehe oben!