Es ist ein Unding, alle 142 Leistungen !! mit 100 und mehr Punkten hier aufzulisten. Da müßt ihr schon das offizielle Protokoll bemühen. Unsere Liste geht von Hatem Ghoula bis Brit Schröter. Sie umfaßt alle Leistungen ab 120 Punkte und die Leistungen aller Sieger. So ziehen wir dieses Mal unseren Hals aus der „Präsentations-Schlinge“:
Eine gelungene Werbung (und wohl Generalprobe) für den Europa-Cup der Geher 2017 an gleicher Stelle. Das kann, glauben wir, jeder mit Fug und Recht behaupten. Die letzten Tage waren gefüllt mit Details, auch sehr oft von Podebrady. was da noch fehlt, sind die Frauen. Den Gastgebern fehlte Drahotova an allen Ecken, die Siegerin 2015, Virbalayte, Litauen, startete 2016 in Rio Maior, wurde da mit neuer PB Achte in 1:30:48… und doch sollte man auch darüber etwas berichten. 1.) Überraschung. Sieg geht nach Mexico mit einer tollen Zeit unter 1:30h für Alejandra Ortega.
Im Gegensatz zu den Männern sah man die Siegerin der Frauen nach dem Start nicht in der ersten Reihe. Auch die Polinnen, 2016 auf den beiden weiteren Podestplätzen, da erst in Lauerposition. Dafür die erfahrene Maria Galikova, Slowakei, im Olympiajahr so gut, wie lange nicht, vom ersten Meter an ganz vorn und immer mit dabei. Lohn: Starke 1:30:53h! Und ganz links zu sehen, die aktuell einzige Deutsche im Bereich: ZIEL < 1:40h! Lea Dederichs, ART Düsseldorf! Gleichzeitig unser 2.Thema, dem wir eine kleine Analyse widmen.
Lea Dederichs hatte in der Ungarin Rita Recsei lange Zeit eine gute Partnerin gefunden. Deutliche Ansage der Trainerin, Aina Mikrikow, nach den letzten schnellen Zeiten: Eine Zeit deutlich unter 1:40h! Und das nicht in Möglichskeitsform…! Nein, siehe vorher, als Ansage! Die Praxis zeigte wieder einmal, das ist doch nicht so einfach. 20km sind eben nicht einfach 2x 10km – gerade bei den Frauen.
Bis Kilometer 14 funktionierte die Partnerschaft mit der Ungarin hervorragend. Dann mußte Lea abreißen lassen. Kilometer für Kilometer wurde schwerer und schwerer. Was man mit dieser Durchgangszeit erreichen kann, zeigt unsere folgende Analyse. Lea wurde für ihr Risiko (noch) nicht belohnt. Sie hat aber bestimmt in diesem Wettkampf sehr viel gelernt.
Und auch wenn besonders die letzten beiden Kilometer schwer gefallen sind, nicht zuletzt das Bild zeigt es deutlich, Lea wird es bestimmt wieder versuchen…! Vielleicht schon zu den Deutschen Meisterschaften in Naumburg? Wir werden sehen. Und in welche Richtung es dann gehen könnte…, auch das zeigt unsere Analyse.
Es bleibt dabei. Nach wie vor haben erst 12 deutsche Frauen diese magische Grenze geschafft. Die letzte war bisher Christin Elß, die genau vor SECHS JAHREN! an selber Stelle, am 10.4. 2010 in Podebrady mit 1:37:41h dieser Durchbruch gelang. Sechs Jahre! Da wird es Zeit! Lea schaffte voriges Jahr in Naumburg mit 1:41:40h ihre aktuelle Bestzeit….., ja, es ist an der Zeit.