* Auch ich kann meinen Frieden schließen! Denn am nächsten großen Höhepunkt, 2026, bei der EM in Birmingham, werden wieder über 50 Geher mehr teilnehmen (können) als bei den Höhepunkten 2024 und 2025! Sowohl trainingsmethodisch, mit über 7km mehr, als auch mit dem gültigen Zeitplan, 21km & Marathon innerhalb von 24h, wahrscheinlich am 10.8. & 11.8. werden Doppelstarts objektiv ausgeschlossen und Teams im Marathon und im 1/2 – Marathon, männlich und weiblich aufgestellt. Man muß sich entscheiden! Auch die Vielfalt der Athleten nimmt wieder zu!
* In diesem Bericht bekommt ihr eine aktuelle Übersicht über die besten Athleten der neuen Langstrecke! Wir haben die Marathons von Iwano-Frankivsk, UKR, Takahata, JPN (Meisterschaften) und dem ersten großen internationalen Zusammentreffen in Zittau, GER, hier zusammengefaßt! Ihr könnt damit besser gegenüberstellen und vergleichen. Unsere Meinung.
* Während bei den Männern eindeutig Japaner, vor allem mit Hayato Katsuki den Trend und die Richtung vorgeben, haben bei den Frauen die Polen mit Katarzyna Zdzieblo den „Fehdehandschuh für Erfolg“ in den Ring der Bewerber geworfen. Beide sind bekannt! Katsuki hatte erst 13. 9. zur WM in Tokyo über 35km beim ganz großen Krimi mit Bronze überzeugt, 35 Jahre, sehr erfahren, damit eine echte Meßlatte! Zdzieblo genauso! Schon 2022 schaffte sie 2x Silber, zur WM in Oregon und zur EM in München! Nach zwei mehr durchwachsenen Jahren nahm sie nun in Zittau der Spitzen-Athletin Magaly Bonilla, ECU, immerhin fast 10 Minuten ab!
* Durchweg positiv kann man die deutschen Ergebnisse bei der Premiere betrachten. An die Spitze stellen möchte ich die beiden Badener Strategen Carl Dohmann und Nathaniel Seiler! Was sie trotz aller Widrigkeiten in Zittau leisteten ist wirklich herausragend! Wenn sie einmal aufhören, alles Revue passieren lassen, werden sie ihre Opferrolle erkennen, die sie spielen mußten, weil es alternativ nur Karriereende gab! Also ran, „Unterdistanz“ 20km, ran an Wahnsinn 2x11km! Wohl wissend, unter 40min real im Wettkampf gehen, war und ist nie ihre Perspektive! Konnte es nie sein! Sie hielten unserem Sport die Treue und quälten sich durch. Um so höher ist ihre Leistung von Zittau einzuschätzen… Aber gleich danach kommen die beiden Junghannß! Ja beide! Es war beeindruckend, wie Karl wieder mal einen seiner guten Tage richtig nutzte und sogar deutlich die Norm erfüllte (Carl unter 3:10h auch)! Und der fast unaufhaltsame Aufstieg von Ada! Beeindruckend! Alles über ihre hervorragende, außergewöhnliche Ausdauer! Alles hart erkämpft! Wenn sie unter 25min gehen sollte, schaffte sie gerade mal 26:20min, aber das konnte sie 2x! Der weitere kontinuierliche Aufbau bleibt spannend. Ja, gespannt und erwartungsvoll schaue ich begeistert zu, wie lange er noch anhält? Auch unsere beiden Masters, Bianca Schenker und Denis Franke, möchte ich noch erwähnen. Die Kurzfassung: „Das kann man, wenn man will, im Alter schaffen“. Ada belohnt sich, erstmals 109 Punkte! Bianca und Denis sind das gewohnt, belohnen sich aber auf neuer Strecke – dem MARATHON! Mal sehen, wie es weiter geht? Hier geht es mit den Top-Ergebnissen weiter:

Es sollte in keiner Weise die Leistung von irgendjemandem schmälern. Vielmehr galt es, zu hinterfragen, warum es in Zittau nicht möglich war, beide Athletinnen, die ja wirklich lange Zeit zusammen in einer Gruppe den Wettkampf bestritten haben, gleichermaßen zu unterstützen. Zwei Top-Resultate von deutschen Geherinnen sind besser als nur eines (möchte man meinen), zumal es an dem Tag keinen nationalen Titel zu gewinnen gab, bei dem man ein parteiisches Verhalten am Streckenrand vielleicht noch hätte nachvollziehen können. Dass der DLV dem Gehsport nicht besonders wohl gesonnen zu sein scheint, ist die eine Seite der traurigen Realität. Wenn man dann aber noch einen Vertreter hat, der sich eigentlich um die Belange jener Disziplin kümmern sollte, aber völlig destruktiv und parteiisch am Verpflegungstisch agiert, dann ist das womöglich nicht das Optimum, das es bräuchte, um den Gehsport in Deutschland wieder voranzubringen.
Herzlichen Glückwunsch an die deutschen Geherinnen und Geher, die auf der Langstrecke in Zittau das Ziel erreicht haben – i.Ü. allesamt ohne DLV-Kaderstatus (sowohl 2024/25 als auch in 2025/26 betreffend). Schade, dass der Halbmarathon + Marathon für die Kaderbildung gar keine Relevanz hatte, obwohl der WK in Zittau noch in den Zeitraum für die Normerbringung zählte. Schade auch, dass bis heute nicht bekannt ist, was der DLV für Anforderungen an die Geher:innen in Bezug auf eine Teilnahme an der Team-WM und der EM im kommenden Jahr stellt.
Bei allem Respekt vor der beeindruckenden Leistung von Ada Junghannss, die mit ihren erst 21 Jahren Großes erreicht hat, sollte dennoch auch eine kritische Anmerkung erlaubt sein. Das Auftreten ihres in DLV-Montur gekleideten Betreuers wirkte weniger sportlich-fair als vielmehr destruktiv. Wer bei einem internationalen WA-Meeting, das NICHT(!) als Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben war, nichts Besseres zu tun hat, als vom Verpflegungsstand aus den Abstand zur deutschen Konkurrentin zu kommentieren, anstatt beide Athletinnen gleichermaßen zu unterstützen oder gar zu gemeinsamem Einsatz zu motivieren, setzt ein fragwürdiges Zeichen. Gerade im Interesse des DLV sollte es doch darum gehen, möglichst viele Frauen auf der Langstrecke zu fördern – insbesondere, nachdem diese Disziplin in den vergangenen Jahren von mutigen Einzelkämpferinnen am Leben gehalten wurde. Wäre es nicht ein erfreuliches Ziel, bei einer EM einmal zwei oder drei deutsche Geherinnen an den Start zu bringen, statt (wie zuvor) nur eine oder gar keine? Das Auftreten des Betreuers lässt leider einen anderen Eindruck entstehen. Verwandtschaftsverhältnis hin oder her – wer den Bundesadler auf der Brust trägt, sollte eigentlich nicht parteiisch denken und handeln.
Hallo! Gerne stelle ich auch diese Meinung ein! Es ist wichtig, alles zu wissen oder sich große Ziele zu setzen. Ich bin ja froh, wenn sich in dieser Welt der „SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN“ überhaupt jemand meldet! Aber! Von einer guten Athletin ohne Bezug auf ein Problem zu kommen, daß zweifelsohne da ist würde ich persönlich so nicht vornehmen! Niemand! Niemand, hat bisher hier eine Meinung vom einzigen ordentlichen Wettkampf für den deutschen Gehsport (klar, ohne Kaderathleten) gesprochen. Eine Meinung ist mir bekannt, wo man vom Verwenden der Fördermittel sprach!!! Ja! Das war die Wertung, weil ich den Wettkampf lobte! Er ist doch mit Abstand der EINZIGE der junge Athleten dazu ermutigen könnte, sich für den Gehsport zu entscheiden. Bei der DLV-Problematik möchte ich die Latte aber doch höher legen, um im Leichtathletikjargon zu bleiben. Wer die Veranstaltung als Verantwortlicher in der LA mißachtet (im Sinne von NICHT BEACHTEN), der tut auch nichts für den deutschen Gehsport!!! Ich lasse in regelmäßigen Abständen meinen Unmut über diese Haltungen (ja, mehrere! Und immer wieder), auch hier auf dieser Seite aus. Wohl wissend, es ist kontraproduktiv! Ich liebe den Gehsport und habe 56 Jahre alles dafür getan, was ich konnte und was man mich machen ließ! Und ich lasse mir meine Lebensleistungen nicht von diesen Leuten kaputt machen. Will sagen, um wieder zum Fakt zurück zu kommen: Man kann in dieser ENDZEITSTIMMUNG darüber reden, welche Jacke man warum trägt, aber wenn das alles ist? Dann wird auch diese Jacke und alles, auch meine erfüllten Ideen und die Nichterfüllten NIEMANDEN MEHR INTERESSIEREN! Nicht nur nicht interessieren wollen, sondern auch nicht mehr können…