Aktuell scheinen rund 57% der Teilnehmenden ihr Olympia-Ticket sicher zu haben. Die andere knappe Hälfte der Olympioniken kann nun aufatmen, denn damit ist auch Zeit für Qualifikations-Wettkämpfe gewonnen. Im hoffentlich etwas geringer verkeimten Herbst werden sich Veranstalter um die Wochenenden und Fernsehrechte dafür streiten.
Von den theoretisch vier Möglichkeiten sind wohl zwei so ohne Chance, Verlegung in den Herbst und Absage. Gut so. Denn wenn man bedenkt, was beim größten Sportereignis der Welt alles zu bedenken ist, sind besonnenes Handeln und klare Entscheidungen mit klaren Mehrheiten notwendig. Aus dieser Sichtweise hat unser IOC-Präsident Thomas Bach richtig gehandelt. Und logisch, Deutschland verreißt wie so oft seine Macher, Führungskräfte, Idole… Es ist durchaus UMSICHTIG, VERANSTALTER JAPAN und die 33 FACHVERBÄNDE mit ins ENTSCHEIDUNGS-BOOT zu holen. Es scheint auch wieder einmal die richtige Zeit, mehr Mitbestimmung für Athleten durchzusetzen!
Anmerkung für uns Geher und auch für alle Ausdauerathleten: Zu einem hohen %-Satz werden wir/die nicht von der Verlegung profitieren! Mit dem Entscheid der WA, den Platz der LA – WM 2021 frei zu machen, haben Leichtathleten keine Chance auf verbesserte klimatische Bedingungen…! Frage: Wollen Sprinter und Springer das überhaupt?
Der sehr große Sack der Interessen wird aufgemacht. Interessen auf der Waage NEU verteilt. Dieses Mal geht es nicht vordergründig ums Geld. Da haben ihn Bachs Kritiker zu früh verteufelt! Das NEUE LAGER pro/contra Sommer geht quer durch alle Verbände, die Länder, Finanzinteressen, dieses Mal auch um Milliarden gegen Milliarden! Ja, und sollte sich die Waage nicht in eine Richtung senken, gäbe es auch die unwahrscheinliche Konstellation einer ECHTEN TEILUNG DER SPIELE. Auslagerungen einzelner Sportarten gab es ja immer. Geher wissen jetzt auch alle davon.
Für das FRÜHJAHR stehen viele starke Fakten: An erster Stelle das olympische Dorf und die temporären der insgesamt 43 Sportstätten. Ab 2021 ist das Olympische Dorf der 11 000 Teilnehmer und Betreuer dann für private Nutzung vorgesehen, zum Teil schon verkauft, jeder (Fehl-) Monat zählt. Vor allem das KLIMA wäre (endlich) ein Fakt, der für das Frühjahr spricht! Die Großereignisse des Fußballs, Leichtathletik und Schwimmen NICHT, sie haben schon oder werden noch, auch auf Druck der Amerikaner ihre Events aus dem sich öffnenden Zeitfenster „SOMMER“ nehmen.
Berücksichtigt man die Finals in den Spielsportarten mit Gott Nr. 1, Fußball, Ende Mai bis Juni und die Tour de France in der ersten Hälfte des Juli, achtet man auf die Grand Slams im Tennis und noch ein wenig die Fan-Szenen des Motorsports, ergeben sich die konkreten Zeitfenster FRÜHJAHR gegen SOMMER. Die meisten Spielsportarten wollen ihre LIGEN nicht im Frühjahr unterbrechen, durchspielen, Geld verdienen. Das will auch der wichtige TV-Markt in Nordamerika mit den Play-offs in ihren Profiligen. Und alle vor der Panik Schwächelnden, die schon von einer Pandemie unter dem Weihnachtsbaum träumen, sind mit im OLYMPIA – SOMMER – BOOT! So wird es schwer.
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Anerkennung vor allem den Japanern, als eine tolle Nation, der Olympia ÜBER ALLES geht! So, wie sie 1964 mit Olympia endlich das TRAUMA IHRER ROLLE IM 2. WELTKRIEG abgelegt haben, wollen sie mit „TOKYO 2020“ der ganzen Welt zeigen, das TRAUMA DES SUPER – GAU VON FUKUSHIMA ist überwunden. Das ist ihr Weg, ein guter Weg, aber der kostet… Neben den bisherigen geschätzten 11,7 Mrd. Dollar wohl bis zu weitere 6 Mrd. Dollar. Das sollten auch alle Kritikaster überdenken, die in „Diktaturen nicht wollen“ und in „Wohlstandsgesellschaften nicht können“ – meist nicht mal eine Bewerbung…