* Ist im Herbst noch was los? Mensch, in Australien hat der Sommer begonnen! Und da kann Woche für Woche man von den Geher-Zentren der Bundesstaaten alle Ergebnisse und aktuellen Stände zu regionalen Serien erfragen. Eigentlich sollte der Beitrag anders beginnen. Eine sportliche Leistung überstrahlt nun alles: Am 10.11. erzielte Owen Toyne, M15, in Canberra über 10 000m mit 43:48,18min auf der Bahn eine außergewöhnliche gute Leistung für sein Alter, die wohl auch JWBL M U16 ist? Dabei konnte er seine PB um 2:22min !! verbessern. Verdammt stark – diese vorgeschobene Eilmeldung auch wert!

Was macht eigentlich Ela Uzun?

Ja, das wäre eigentlich mein Einstieg, meine Überschrift, zu dem geordneten, der Größe des Landes geschuldeten, fast perfekten, immer wieder große Talente hervorbringenden Systems gewesen. Der Drang nach Olympia im Einklang mit wöchentlichen! Angeboten für den „normalen“ Wettkampfbetrieb, der Menschen von 8 bis 80 auf diese, eine Art zum Sporttreiben antreibt, es mit dem System überhaupt erst ermöglicht! Im über 10x flächenmäßig kleineren mit fast 4x Bevölkerungsmäßig größeren Deutschland soll das angeblich NICHT GEHEN?

Wir verfolgen die „kleine Überfliegerin“ seit 4 Jahren, als die damals 9-Jährige schnell mit exorbitanten Leistungen auffiel. Sofort Gedanken aus angeeigneten Schubladen-Denken abrufend: Eine Frühentwicklerin? Trainingsmethodik vorgreifend? Talente verbrennend? Kindheitsfern? Vier Jahre ging sie fröhlich weiter, geht immer noch gegen 8 – 80-Jährige, regelmäßig bei Wettkämpfen antretend. Dieses Jahr durfte sie, jetzt 13 Jahre alt, erstmals bei den ALL SCHOOLS CHAMPIONCHIPS (wahre Talentesichtung, auch mit Gehen) ihres Bundesstaates Victoria in Melbourne antreten. Bei ihrer Premiere am 30.10. verfehlte sie ihren eigenen Rekord vom 15.10. (14:19,1 min) mit 14:27,09 min für 3000m nur um 8s, war über 3 1/2 Minuten schneller als die Zweite und 1 1/2 Minuten besser als die U16.

Es sind aber nicht Einzelne, wie aktuell Owen Toyne, M15 oder seit vier Jahren Ela Uzun, W13, die so begeistern. Es ist das System dahinter! Mit regelmäßigen Vergleichen, einer oder mehrerer Serien und Aufzeigen von Entwicklungen aller Aktiven von 8 bis 80 Jahre. Marcus Wakim, M16, und Ela Uzun, W13, werden am 20. November in Melbournezu den Meisterschaften mit dem Runners World Winter Award Victorias ausgezeichnet. Nur zwei von diesen vielen Möglichkeiten, die Australier perfekt nutzen, beste U16, beste Elite etc. Die Elite, das Aushängeschild des Landes, wird selbstredend gefördert, der Kontakt und das Weiterentwickeln mit den Studien der UNI in Canberra groß und auch international gefördert. So werden das die beiden Wettkämpfe über 10 000m zu Beginn und Ende der Studie für 2023 am 6.1. und 2.2. in Canberra wieder beweisen. Australien ist und bleibt gerüstet. „Vergißt“ aber auch seine Masters gar nicht. Beispiel – siehe Übersicht oben.

(Anmerkung: Aus persönlichen Gründen geht es heute, Mo 21.11., erst weiter)

Wie ihr bestimmt bemerkt habt, die Masters-Felder, weil meist in den Bundesstaaten vergleichbar, bleiben überschaubar. Um so wichtiger ist dann der Vergleich M/W, nach dem Alter, mit age-grading-Methoden. Die vorletzte Zahl in der Reihe zeigt die Zeit im Vergleich zur der Elite, die letzte die %-Zahl zum Weltrekord in der entsprechenden AK. Vergleiche gibt es jede Woche!! – wenn man will. Aber man vergleicht nicht nur unter Masters. Auch insgesamt gibt es eine „500 Punkte“-Tabelle (ich nenne sie so, weil dort, wie bei mir mit 80 Punkten, das überregionale Niveau beginnt). Ein Beispiel von letzter Woche aus Murrumbeena (wir berichteten schon in der Gehsportwelt): Ja, so sieht es aus, in Australien! Man weiß, wo man steht, kann sich problemlos selbst einordnen und seine Entwicklung verfolgen. Ihr versteht, wenn ich da begeistert bin….

Deshalb bin ich bei den vielen TOP-Ergebnisse der Australier in der GEHSPORTWELT bem Anschauen so zufrieden… Es bleibt immer spannend!

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