Traurig! Wie kann man nur positive Meldungen erzeugen. Wie arg ist es um Deutschlands Institutionen bestellt? Wieder bin ich gleich bei der Leichtathletik angekommen, wieder bei unserem Gehsport. Freudig hatte ich berichtet, Erfurt hat nun endlich die Bewerbung für die Straßenmeisterschaft 2023 abgegeben und ist vom DLV bestätigt worden. Siehe Beitrag, Mi zu Mi, 8. Februar! Man muss sich auch mit dem Wenigen begnügen können, was uns der DLV bietet. Zumal die Elite und auch wir Masters ob der leider nur einen Straßenmeisterschaften nicht aufmucken. Warum soll ich mich da aufregen. Doch nun wird selbst dieser Minimal-Konsens wieder getrübt. Auf Anfragen, auch international, antwortete ich offen und freimütig, ja, informiert und bewerbt euch. Erfurt wird euch begrüßen und sich freuen! Falsch gedacht…
Konkreter Fakt: Eine Anfrage der international bekannten Annett Torma, Ungarn, 39 Jahre, Olympiastarterin, 2017: 1:35:28h, wurde abgewiesen. Erfurt ist am 15. April nur offen für deutsche Starter. Oh, weh, ich glaube, wir waren da schon mal weiter. Wir schmoren wohl doch lieber im eigenen Saft! Toll. Dann ist eben auch das so. Es zeigt nur, wo wir stehen! Jede Woche berichte ich über Starts in anderen Ländern, Regionen, egal, ob es Meisterschaften sind. Eigentlich waren wir schon weiter in Richtung „ECHTER OFFENER MEISTERSCHAFTEN“ unterwegs. Da ist es verständlich, wenn man sagt, das geht (noch) nicht. Weil es Argumente gibt, die abgewogen werden müssen. Alternativ: Gaststarter… Das hier aktuell ist wieder ein Rückschritt. Zumal Annet fließend deutsch kann und auch Werbung machen könnte und sogar in der WA, unserer Weltorganisation, mitarbeitet. Doppelt schlecht. Weder in der Außenwirkung noch im Innenleben ein Tor! Das waren in der Form gleich 2 Eigentore. Zeigt nur, wie sehr jeder Einzelne an gutem Sport interessiert ist. Ich versuche, ruhig zu bleiben… GUTE NACHT!