Leider! Für Deutschland! Und für die deutschen Geher! (Anmerkung: Ausgerechnet die Sprinterinnen sorgten in der 4x100m – Staffel für die bisher einzige Medaille). Positiv: Nicht so warm, wie bisher und sogar mit Schatten auf der Runde! Das half aber unseren beiden Athleten nicht. Christopher Linke musste sich ja vorher längst abmelden und Karl Junghannß erwischte aus Sicht eines Außenstehenden den wohl schwärzesten Tag seiner wechselvollen Laufbahn. Spannend war es trotzdem. Matsunaga, JPN, begann vom Start an einen ernsthaften Außreißversuch, 10km in 40:38min absolviert. Vorsprung da 52s!Der dann größte Vorsprung betrug 1:03min vor einer neunköpfigen Verfolgergruppe! Da machte Perseus Karlström, SWE, die meiste Tempoarbeit. Dort dabei: Artur Brzozowski, POL (..später dis!), Massimo Stano, ITA, Jose Luis Doctor und Ricardo Ortiz, beide MEX, Masatora Kawano, JPN, Xianghong He, CHN und Brian Pintado, ECU. Sein Vorsprung schmolz bis km20 auf minimale 7s! Aus der Gruppe kommen die Medaillengewinner! Zu der mit dem starken Spanier Miguel Angel Lopez noch ein Favorit den Anschluß fand. Dahinter der 3. Japaner Noda und der große Kämpfer Dunfee aus Kanada. Mehr geht nicht. Unsere Deutschen hatten da schon mit 1:28:17 fast 6min Rückstand, denn vorne ging es weiter mörderisch in Richtung neuem Weltrekord zur Sache! Ab km23 dann ein erwartetes Ausscheidungsgehen, bestreitet Kawano JPN, für Ausreißer Matsunaga mit. Weiteres Kuriosum am Rande, der überrundete Cesar Rodriguez, PER, immerhin Zehnter dieser WM über die 20km, bestimmte rundenlang das Geschehen an der Spitze! ?? Hu! Erinnerungen an den Radsport werden wach. Hilfe für Brian Pintado, COL? Bis km30 bleibt das Tempo weiter wahnsinnig hoch! Jeden kmnur knapp über 4min! Stark. Die letzten 5km werden zu Fünft in Angriff genommen. Olympiasieger Massimo Stano, ITA, zeigt sich erstmalig gaaanz vorn! Diese vier Athleten gehen auf die letzten vier KM!Ein spannender Endkampf mit diesen drei Medaillengewinnern! Und Perseus Karlström, SWE, erfüllte sich, dieses Mal, ohne noch dafür „einige Meter“ Endspurt im Zweikampf machen zu müssen, dem wohl auch masochistischsten und umfassendsten Erfolg aller Spitzengeher, doch gleich 2 Medaillen bei einem großen Event zu erreichen! Genau wie Kimberly Garcia Leon, PER, vor zwei Tagen. Sie sogar mit 2x Gold. Und beide Wettkämpfe haben mit den erreichten Zeiten gezeigt, es ist ein anderer Wettkampf als die 50km. Das ist das Tempo der 20-ger, kurz über 4min! Und wenn es darauf ankommt, wird auch mal 3:53min im Endkampf gegangen, wie der neue Weltmeister, Massimo Stano, ITA, es zeigte, um zu siegen!

Ein Kommentar zu “Debakel setzt sich fort

  1. Thomas Jenrich schrieb am 25. Juli 2022 um 21:43 :

    Sie schreiben: „Und beide Wettkämpfe haben mit den erreichten Zeiten gezeigt, es ist ein anderer Wettkampf als die 50km. Das ist das Tempo der 20-ger, kurz über 4min!“. Daraus und aus der Tatsache, dass auf beiden Strecken im Wesentlichen die gleichen Sportler vorn waren, kann man zwei Schlussfolgerungen ziehen:
    a) Die 35 km sind zu kurz, man sollte auf 40, 45 oder wieder 50 km verlängern.
    b) Ein Wettkampf reicht.
    Und b ist genau auf der Linie der Kräfte, die dafür gesorgt haben, dass es die 50 km nicht mehr gibt. Somit erhöhen die Ergebnisse der WM das Risiko, dass das Wettkampfgeschehen im Gehen weiter gestutzt oder die zweite Einzelstrecke durch eine Staffel o. Ä. ersetzt wird.

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