Noch schnell ein paar Einstiegsgedanken zum 20km-Gehen der Frauen, heute, anschließend an die 50km. Fällt alles etwas schwerer, auch mit der Identifikation, weil dieser Olympiazyklus ohne deutsche Frauen durchgeführt und vollendet wird. Schade! Aber das Frauengehen hat sich auch ohne Deutschland straff weiterentwickelt. Hier die aktuell IAAF-TOP-LISTE der Aller-Aller-Besten:1608 WBL Fr vor Rio74 Frauen stehen auf der Startliste. Eine Liste voller Qualitäten. Denn nicht nur neue starke Kräfte sind in diesem Olympiazyklus hinzugekommen, auch erfahrene und schon jahrelang unseren Sport treibende Spitzenkräfte sind zu „neuer Luft“ gekommen und atmen diese reihenweise unter der alten Schallmauer von 1:30h. Es ist schon enorm. 24 Athletinnen schafften 2016 Leistungen unter 1:30h. 10 davon sogar mehrfach, so dass die WBL gar 41 Leistungen registriert. Und das „TOR ZUM LEISTUNGSGEHEN“ von 1:40h haben gar 197 Geherinnen weltweit aufgeschlossen! 91 Davon haben schon die Zwischenstufe 1:34h erreicht. Imposante Zahlen. Das alles rückt Diskussionen um Streichen oder Reduzieren von Gehsportdisziplinen zumindest international in ganz weite Ferne. Hoffentlich kommt das mal über „richtige Kanäle“ auch in Deutschland an?

Da stört bei der Leistungsbetrachtung kaum der Ausschluß der Russen, einer der wichtigen Gehsport – Nationen. Eventuell hat das die Entwicklung sogar befördert? Was sind da „schon 6 Russinnen“ <1:30h oder 16 unter 1:40h bei den aktuellen Zahlen? Und ganz Amerika holt weiter auf, ist mit der Entwicklung längst nicht am Ende. Vielleicht gibt es heute schon neuen Ansporn vor  Ort, wenn vor Ort Erica de Sena, Brasilien, 3x schon 2016 unter 1:30h in den Medaillenkampf mit eingreifen kann? Oder Mirna Ortis, Guatemala, auch 3x <1:30h, die von Erick Barrondo in London 2012 begonnene Erfolgssträhne fortsetzt? Ist zwar schwer bei den Erfolg gewohnten Chinesinnen, denen erfahrene Europäerinnen aus Italien, Portugal und Spanien „auf dem Fuß“! folgen, aber nicht unmöglich!

Die Spitzenveranstaltungen der ganzen Welt beweisen das alles deutlich. In Rom zum WC schafften es 68 Frauen unter die 1:30h. In den bekannten europäischen Zentren La Coruna 30, in Dudince 25 und in Podebrady 24. Selbst bei den Afrika-Meisterschaften in Durban waren es letztens fünf. Kenia läßt grüßen – nun endlich!? Asien sei hier ausdrücklich NICHT in der Entwicklung erwähnt! Denn da ist das hohe Niveau von 1:30h bereits NATIONAL! erreicht. Beispiele gefällig? Huangshan, China, 6.3. mit 24, Changhanshan, China, 4.6. mit 18, Kobe, Japan, 21.2. mit 12 und Nomi City, Japan, 20.3. mit 19! Bei den Frauen! Richtig. Denn bei den Männern sieht es noch besser aus.

Zurück zu heute. Der Sieg geht wohl nur über die Chinesinnen. Shijie Qieyang, bereits 4x unter 1:30 in diesem Jahr ist der Maßstab.

Die Starterliste findet ihr hier: —>  1608 20km Frauen Startliste

Es ist 13.54 Uhr. Schluß. Nun ist Stream-Time. Auf zum ZDF. Bis später…

… in Deutschland übertragen?

Nach umfassenden Protesten der kleinen Fangemeinde scheint es nun wohl eine Lösung für Deutschland zu geben. Hier eine Info von Sportfreund Hammer aus Regensburg:“ Liebe Gehsportfreunde! Nachdem die ARD das 20km Gehen der Männer bei den OlympischenOS 16 Logo Rio Spielen links liegen gelassen hat, haben viele Beschwerden nun wohl gewirkt? Denn das ZDF wird Gehen zumindest im Live-Stream anbieten. Ihr könnt im Internet unter:

rio.zdf.de

am Freitag, 19.8., Gehen aus Rio sehen:

Livestream 2:

12.56 – 16.52 Uhr, 50 km-Gehen Männer

Livestream:

19.24 – 21.36 Uhr, 20km-Gehen Frauen.

Ich hoffe, dass uns nun das ZDF im Hauptprogramm auch Live-Einblendungen davon machen wird? Liebe Grüße…“

Unsere Königsdisziplin ist das 50km-Gehen! Und neben dem Zehnkampf ist es vielleicht wohl wirklich  D I E  Disziplin der Leichtathletik! Wo muss man fast vier Stunden am Stück kämpfen und weiß meist erst nach 2 1/2h, ob es in die gewollte „Richtung“ geht? Wo treffen, wie in Rio, 80 Athleten direkt aufeinander, von denen 30 bereits dieses Jahr 3:51h gegangen sind? Wo gibt es nicht nur 5-8 Anwärter auf Medaillen, sondern wie im Gehen bis zu 30? DerDiniz Beste 2016, der Franzose, Altmeister Johann Diniz (siehe Foto), mit 3:37:48h bereits im März gegangen, hat sich dann „versteckt“! Zuletzt wurde er im 1700m hohen Fort Romeau gesichtet, von dort gings direkt nach Rio. Wo sind die Mehrzahl der Athleten älter als 30 Jahre? 43 der 80 Gemeldeten über 50km treten in Rio in diesem Alter an. Gleich 10 Athleten 38-40 Jahre und die Krönung ist der jetzt 47-Jährige, Jesus Angel Garcia, Spanien. Aber auch drei U23 sind im Feld. Wo muss man sich nicht unbedingt im Olympiajahr direkt qualifizieren? Dazu gehören die Favoriten (neben Diniz, für uns) Robert Heffernan, Irland und Matej Toth, Slowakei, der von November bis in den Mai mit Schienbeinproblemen ja nur reduziert belastbar war. Zuletzt wurde er im Raum Locarno in 2200m Höhe gesichtet. Scheint zur rechten Zeit im Tritt? Den hat der vierte Favorit, wohl eigentlich der ERSTE?, bei seinem Auftritt in Rom zum Weltcup mit 3:42:36h schon bewiesen, Jared Tallent, Australien! Gold geht nur über ihn! Und Deutschland? Wieder gut dabei! Nach drei, in der Öffentlichkeit mit Absicht!! und gesteuert!! nicht wahrgenommenen guten Auftritten, können sich am Freitag nun unsere beiden Carl Dohmann und Hagen Pohle beweisen. Sie hatten sich schon im Oktober 2015 in Andernach für die 50km von Rio qualifiziert. Klares Ziel sollte ein Platz in der förderungswürdigen TOP 16 sein. Machbar. Dann gehören sie auch weiter der erweiterten Weltspitze an. Wir drücken die Daumen!

Unsere Übersicht, heute erst zum Schluß des Beitrages. Aufgrund vieler Besonderheiten, ist es schwer(er), so eine Übersicht für die 50km zu erstellen. Wir haben es aber trotzdem mit unseren bekannten Ansätzen und dem farblichen Gestalten der Schwerpunkte versucht. Ja, auch eine Seite! Das ist immer ein (das) Ziel!1608 Vor 50km11608 Vor 50km2

Hier die pdf-Übersicht füt Euch zur Hilfe und Gesamtübersicht: —>  1608 50km Vorschau

BestätigungDie Analyse der 20km mit kleinem Verlauf des Wettkampfes ist komplett. Ihr könnt die Wertungen mit den schönen Zahlen beim Beitrag am 13.8. jetzt einsehen, wenn Ihr wollt. Nun folgen die Vorbereitungs-Berichte für 20km der Frauen, 50km wohl Do/Fr? Allerdings nicht in dem Umfang wie die 20km der Männer. Trotzdem! Bleibt weiter schön neugierig. Danke!

Nur die Beine

1608 Homage an GeherNach dem, selbst für mich, mit fast 50 Jahren als Aktiver an Erlebnissen reich, der wirklich alle Facetten von Höhen und Tiefen er- und durchlebt hat, so nie für möglich gehaltenen, respektlosen Umgehen mit  dem Gehsport in Deutschland, gilt es nun, die Wunden zu lecken und nach Trost zu suchen… Den fand meine Frau für mich, als sie mir ehrfurchtsvoll nebenstehenden Artikel aus der Thüringer Landeszeitung überreichte.

EIN SCHRIFTSTELLER SPENDET UNS TROST, IN DEM ER IM SELBSTVERSUCH DEN WERT VON SPITZENLEISTUNGEN AM EIGENEN LEIB ERFAHREN WILL UND HAT. DAS GEHEN – DIE LEISTUNGEN DER WELTSPITZE – BEZEICHNET ER ALS UNFASSBAR! AM BEEINDRUCKENDSTEN IN DER LEICHTATHLETIK ÜBERHAUPT!

Dem ist erst mal nichts hinzuzufügen. Es sei denn, man könnte alle die Empfindungen irgendwie darstellen, die wir Geher hatten, als unsere drei Musketiere zu ihrem größten Fight der letzten vier Jahre antraten. Was und wie laut schreien dann die Seelen eines Sportfans, der weiß, was diese Leute in den knapp 1 1/2 Stunden alle! leisten, aber er sich minutenlange irre Bemerkungen, warum woanders irgendein Vorlauf nicht geklappt hat oder man bemerkt, dieses oder jenes Spiel wird gerade gezeigt, Vorrunde!, aber hat ja eh´ keinen Einfluß auf das weitere Geschehen! Hä? Und wie ist das Bewerten dieses Wettkampfes mit drei Finalisten durch den eigenen Verband? Im Vorab nicht mal mit einer Zeile erwähnt !!! Aber jeder Vorlauf woanders mit hellseherischen Fähigkeiten und allen möglichen Wenn und Aber beleuchtet. Wieviele Verhärtungen im Gesicht bis ins Innerste sind da passiert, wieviele Schweißtropfen aller oder das ganze Treiben selbst fühlt man da als sinnlos ausgeschwitzt?

Ach so, Hauptsache, Usain Bolt gewinnt…

Danke Ilija!

Von Griechenland bis Guatemala, das war dort klar! Von Polen bis Paraguay, TOP-Wettkampf, wunderbar! Dort war viel bis alles zu sehen, vom sportlich starken Gehen! Nur in Deutschland mit gleich drei Startern nicht, dort gab es schon kein Vorbericht!

Entschuldigung: ARD, ZDF und DLV haben am 12.8. die Männer mit dem Gehen der Frauen verwechselt. Bei den Frauen besteht kein Grund zur Übertragung? Dort fehlen seit Jahren deutsche Frauen bei den jährlichen Höhepunkten. Zurück zum Sport:1608 20km Mä Pl&AnaDie pdf-Version der Tabelle findet ihr hier: —>  160812 Analyse und Ergebnisse 20km Gehen Männer

*Anmerkung! Wir wollen diese Tabelle nicht mehr ändern. Aber der Fehlerteufel hat sich bei den Plätzen 42 & 44 für die zweiten 10km eingeschlichen. Das soll da natürlich 44 Minuten heißen…! Ja es gibt sie noch…, die aufmerksamen Leser! Vielmals Danke.

Es soll ja Leute geben, die mögen keine Analyse? Wir haben eine Vorab- und eine Sofort-Analyse danach vorgenommen. Wer so was nicht will oder nicht versteht, der braucht ab hier nicht mehr weiterlesen. Wir sind der Meinung, nur wenn man sich vorher positioniert, kann man auch hinterher (aus-) werten, was wir hiermit tun.

Zuerst, was hat sich NICHT erfüllt? 1. Bedingungen in Rio! Ge- und Befürchtete Szenarien scheint es nicht gegeben zu haben? Sonst könnte man in dem Umfang nicht diese Zeiten gehen. Gegen zu harte Bedingungen sprechen auch nur fünf Aufgaben insgesamt. Auch die technisch-organisatorischen Bedingungen scheinen nach außen hin in Ordnung gewesen zu sein. Sechs Disqualifikationen, so schlimm jede Einzelne ist, das sind 8% der Aktiven, ordnen sich auch in die Kategorie „Normal“ ein. 2. Es wird keine Leistungen für die Bestenlisten geben! Schlicht falsch, nicht eingetroffen! Sechs persönliche Bestleistungen, davon sogar zwei hochkarätige Landesrekorde für Brasilien und Großbritanien sprechen für sich. 3. Die Athleten für die TOP30! Unsere Prognose hatte sich zwar bis Position 16 bestätigt, aber vier Athleten in dem Bereich, siehe Aufstellung, hatten wir nicht auf dem Zähler: Kim, Korea, Jelonek, Polen, Papamichael, Griechenland und die größte Überraschung für uns: Mate Helebrandt aus Ungarn!

Was trat REAL ein und wie? 4. Die Spitze kommt mir 39:30 bis 40:30 zur Halbzeit, keine Ausreißer. Im Prinzip stimmt es. Die ersten 25 Geher passierten zwischen 40:10 und 40:25 die 10km-Marke. Mehr hatten ab da keine Chance mehr in die TOPTEN zu kommen. Kleine Ausnahmen zu Ausreißern: Briten frohlockten schon, als Tom Bosworth die 10km mit 12s Vorsprung  passierte. Der scharrte an diesem Tag echt mit der Hufe, kam trotz der Geplänkel am Anfang, die natürlich auch viel Kraft kosteten, als Sechster! mit Landesrekord ins Ziel. Die beiden anderen, Samuel Gatimba, Kenia und Daisuke Matsunage, Japan, die sich da vor Halbzeit aus der Deckung trauten, reagierten „nur“ auf dem an diesem Tag so starken Briten. Ersterer fiel schon bei km12 auf Platz 28 zurück, gab später auf, der Japaner hielt länger dagegen und hielt vor allem sein Konzept auch noch durch, was der 7.Platz und eine zweite schnellere Hälfte beweisen. 5. Erst nach 10km beginnt der Wettkampf, zweite Hälfte wird deutlich schneller! Stimmt. Nur so hat man Chancen, um Medaillen zu kämpfen. Eigentlich begann dieser Wettkampf erst richtig bei km16, als es noch 9 Anwärter auf Medaillen gab. Mit dabei und mittendrin unser Christopher Linke. Zur 9-er Spitze kam es, als der Finalzweite,TEST77 Celin Cai, China, ab km11 ernst machte und das Feld an Bosworth heranführte. Er übernahm bei km14 die Spitze. Ab da kristallisierten sich die beiden Chinesen endgültig als Favoriten heraus, bewiesen mit ihren beiden Auftritten von Rom und Rio, sie sind die Geher des Jahres 2016! Zu der letzten 2km-Runde der ersten vier Athleten, siehe Aufstellung anbei, allerdings kein Kommentar. Einfach nur unvorstellbar….

Zumindest gleich schnelle Hälften oder 2.Hälfte schneller, das schafften die ersten 11 Athleten. Dahinter 12.-17., Gomez, Singh, Palma, Arevalo, Dmytrenko und Kim gingen hohes Tempo mit Risiko und waren auf dem 2.Teil der Strecke 1/2 bis 1 Minute langsamer. 6. Die 20km sind ein Ausscheidungsgehen, von hinten kommt keiner mehr! Nach vorne schaffte es nur noch Weltmeister Lopez, Spanien von 24. bis auf 11. Position. Helebrandt, Ungarn, kletterte von 41. auf 28., Papamichael, Griechenland, von 36. auf 20., Jelonek, Polen, von 31. auf 19. und unser Hagen Pohle mit dem größten Sprung nach vorn! Ja, vom 35. auf den 17/18.Platz. Fast auf die Sekunde genaue Hälften von 40:51 zu 40:53 zeigen zusätzlich den guten Vorbereitungsstand für die geplanten 50km. (Wenn sich Hagen denn auch genügend erholen kann?) Wegen der 50km-Vorbereitung (oder mit Absicht?) zwar zur Hälfte mit rund 30 Sekunden Rückstand zur Spitze, aber GENAU dieses Tempo bis ins Ziel durchgehalten. Ein guter Fingerzeig für die richtige Vorbereitung.

Das war es dann aber auch schon…

OS 16 Logo Rio  ??  (Ich konnte mich gerade noch so von dieser stundenlangen Pferdeveranstaltung losreißen. Und auch über den DLV gab es vom Gehen nichts zu sehen und zu hören, Vorschau zu Vorläufen und Qualifikationen, Wurf, Sprung & Mehrkampf waren selbst in der Ankündigung wichtiger. Dabei hatten wir erstmals seit langem wieder drei Geher bei einem olympischen Wettbewerb! Nur die IAAF bleibt dem Gehen treu… und umgekehrt.)

Ein Prozent aller deutscher Geher wären am Samstag beim Treffen der weltbesten Geher im TV zu sehen gewesen, wenn man es denn hätte übertragen! So bekam man das alles nur über die Live (Zwischen-) Reslutate mit. Die deutschen Geher, alle vom SC Potsdam, schlugen sich dabei achtbar. Im Konzert der ganz Großen konnte Christopher Linke bis zum Schluß ganz vorn mithalten. Zu Bronze fehlten nur ca. 100m im Ziel. Als Fünfter, mit der zweitbesten Zeit seiner Laufbahn, 1:20:00h!, war er der beste Europäer! Hagen Pohle verpaßte mit Platz 18 knapp die wichtige TOP16, bestätigte mit 1:21:44h sein Leistungsvermögen. Überall ging´s eng zu. Um Sekunden…! Zum 16.Platz fehlte Hagen Pohle bei seiner Aufholjagd von Platz 30 nur 5 Sekunden. Auch Nils Brembach schlug sich tapfer mit 1:23:46h schaffte er Platz 38. Keine Enttäuschung! Denn er ließ Größen wie u.a. Ding Chen, China, den Jahres-Weltbesten Eiki Takahashi, Japan, auch Vielstarter Lebogang Shange, Südafrika und den Silbermedaillen-Gewinner von London, Erick Barrondo, Guatemala, hinter sich.

77 Athleten hatten für das morgige Gehen über 20km gemeldet. Wieviele genau antreten, das steht noch nicht fest. Denn immerhin 16 Sportler sind als Doppelstarter auch für die 50km gemeldet und könnten bis kurz vor dem Start u.U. noch darauf verzichten. Denn für solch ein Abenteuer ist wahrlich große Erfahrung und langjähriger Trainigsaufbau nötig. Nur sechs Athleten sind 35 Jahre und älter. Im Gehen sind erstaunlich viele junge Matadore am Start. Die meisten Sportler befinden sich im wohl idealen Alter  für Topleistungen, welches zwischen 26 und 30 Jahren liegt. All das umfaßt auch unsere Zusammenfassung, die wir Euch gerne für MORGEN als eine kleine Beigabe erstellt haben. Hier geht es zur aktuellen Starterliste, die noch 74 Athleten enthält:  —>  Starterliste 20km Männer20km Best vor Olympia

Die komplette Datei findet Ihr dazu hier:  —>    1608 Vorstart, Analyse 20km Männer

Hier findet Ihr in der Sortierung 37 Athleten. 33 Sportler sind in der Jahresbestenliste unter den besten 50 Athleten 2016. Außerdem ist die Liste nach IAAF-Challenge-Punkten der erfolgreichen und Viel – Starter sortiert. Auch die Doppelstarter unserer Favoriten sind mit einem großen „D“ in Spalte 4 zu erkennen. Dazu hervorgehoben auch die TEAM-WM-Platzierungen in grau und die Sieger wichtiger Wettkämpfe in blau, TOP-Wettkämpfe = gelbe Schrift. In der pdf-Datei auf der zweiten Seite sind auch die Wettkämpfe von Beginn des Jahres erfaßt. Bei der Gesamtbetrachtung finden wir, die drei Grünen gehören dazu. Wettkampfgestaltung: Wir gehen davon aus, ein starkes Feld von rund 30 Athleten wird in hohem nicht zu schnellen Tempo zur 10km-Marke streben. Erst dann beginnt der Wettkampf. Und diese 30 Sportler vorn befinden sich auf oben stehender Liste, können alle !! eine Medaille gewinnen. Real. Selten eine olympische Disziplin mit solcher Medaillenchancen-Breite! Wir sind und bleiben gespannt.

Hier die Jahresbestenliste 2016, die sich unwahrscheinlich bei den Bedingungen von Rio verändern wird zum eigenen Studium:   —> Bestenliste 20km, Best before Rio

Was fällt auf? 1) Die Schwäche der drei Jahresbesten, alles Japaner, aus einem Riesen-Reservoir von 25 TOP-Leuten, bei anderen Wettkämpfen, 2) Breit aufgestellte Mexikaner kommen nicht mit den Schnellsten der Jahresbestenliste. Omar Pineda und Jesus Vega hatten in Podebrady mit 1:19:20h Platz 3 und 4 belegt. Nicht nominiert. Wie auch der Sieger von Naumburg, Horacio Nava. 3) Aus der letzten TOP30 fehlen über 20km in Rio neun Athleten insgesamt, davon allerdings vier Japaner.

Nur drei Starter bei den Gehwettbewerben der DM U16 letztes Wochenende in Bremen. Alleinstarterin Henriette Wolf, Sangerhausen, holte sich mit 18:28 = 64 Punkte den TitelBeifall weiblich. Und zwei Starter männlich, die es aber „in sich hatten“! Sind die 13:41,82 von Jakob Schmidt, Potsdam, schon eine Klasse für sich – immerhin 108 Punkte -, so schaffte der Sieger, Johannes Frenzl, Hallesche LF, mit 13:07,92min. = 115 Punkte einen richtigen Knaller! Herzlichen Glückwunsch!

Ob diese zwei Topleistungen es schaffen, die seit Jahren leider anhaltende Misere des stark um sich greifenden Teilnehmerschwundes zu überdecken, das ist und bleibt fraglich. An den drei Teilnehmern lag und liegt es nicht.

…war der Hauptspruch – und das vielleicht Interessanteste der Gehwettbewerbe ? – als Carolin Kirchner, ASV Erfurt, erfolgreich die letzte Runde beim Bahngehen der W U18 inKirchner, Caroline 2010 Mönchengladbach bei den Deutschen Meisterschaften absolvierte. Caro ist ja schon lange Geherin und war ein Riesentalent. Das Foto zeigt sie 2010 in Naumburg! Diejenigen, die ihre Anfänge kennen, wissen, was gemeint ist. Eine lange schwere Krankheit hatte sie völlig aus der Bahn geworfen. An Sport war da wohl nie (mehr) zu denken gewesen. 2016 ist sie nun erfolgreich, in der Schule und im Sport. Geht da ein Traum doch noch in Erfüllung?

Mit großem Rückstand als Dritte, dann eine Runde vor Schluß, glaubten alle, dieses Mal hat Yasmin Ulbrich, Motor Thurm, mit ihrem bekannt hohem Anfangstempo allen ein Schnippchen geschlagen? Denn der oftmalige „Einbruch“ erfolgte nicht. Mit 15:55min. kam Yasmin erstmals unter 16 Minuten! und auf den 3.Platz. Verdient und glücklich! Denn was da die Kämpferin Carolin Kirchner leistete, das war von einem andern Stern, ja, wie in alten Zeiten….! Mit 14:04min. ging sie in die letzte Runde, d.h. Endzeit um 16:00, die Rundenzeiten damit im Durchschnitt 2:05! Aber nicht die letzte Runde! Zumal auf der Gegengerade, auch noch der Führende der 10 000m, Leo Köpp, gerade an ihr vorbei kam! Das brachte zusätzlich nochmals Schwung. (Für Leo´s sportliches Anfeuern! auch noch starke Kritk der Gehrichter für „Unsportlichkeit“!). Sei es wie es sei. 150m vor dem Ziel erreichte Caro doch noch Yasmin. Und kämpfte weiter mit sauberen Stil !! um jede Sekunde. Im Ziel zeigten die Uhren für sie 15:51min. Letzte Runde damit 1:47 Minuten, …wie in alten Zeiten.

Sonst möchten wir nicht viel nachtragen. Hagen Pohle hat trotz finaler Olympiavorbereitung die Wettbewerbe sportlernah und detailliert auf der GEHERTEAM-Seite schon beschrieben. Zu unserer vor den Wettkämpfen gestellten Frage können wir nur hinzufügen: Die dünne, schmale, international eingesetzte Spitze hat sich bei der DM sehr gut präsentiert. Auch Niklas Richter, Potsdam, der mit Bestzeit seine gesundheitsbedingte „Scharte“ vom internationalen Höhepunkt stark auswetzte. Teresa Zurek, Potsdam, kam bis fast an ihre absolute Bestmarke von den „Deutschen bei den Großen“ heran, Emilia Lehmeyer, PSV Berlin, Silber und unter 23 Minuten, Julia Richter, Potsdam, gewann vedient und mit großem Vorsprung die U18. Leo Köpp, LG Nord Berlin, gehandicapt, trotzdem ÜBER-souverän. Aber sonst? Anschluß? Abstand verkürzen? Da sehen wir aktuell nur Saskia Feige, Potsdam, die mit starken 23:15 als Dritte der U20 den Abstand zu Emilia und Teresa „in Grenzen“ hielt…. (Mehr in der Gesamtanalyse nach den Olympischen Spielen).

Hinweis in eigener Sache: Wir bemühen uns ganz stark, wieder zur Normalität unser Berichterstattung zurückzukommen. Leider sind die Internetangriffe noch nicht beendet. Das alles erfordert viel Zeit und Kraft. Vielen Dank an alle, die beim Klären bisher mitgeholfen haben.