Ein phantastisches Gehsportwochenende liegt hinter uns. Wir kommen vor Ergebnissen gar nicht nach. Morgen beginnen wir mit dem Füllen meiner GEHSPORTWELT für Februar. Hier werden einige Ergebnisse kurz erwähnt und dargestellt. Wir haben uns für eine TOPTEN in Geschichten entschieden. Einen deutschen Wettbewerb setzen wir auf 10. Die Reihenfolge:
Geschichte 8: 3.2. Wien, Österreich, mit einem Frauen-Wettbewerb, der OPTIMISMUS ausstrahlt! Die ersten Vier unter 17min insgesamt 10 Teilnehmer bei den Österreichischen in der Halle über 3000m. Das Fazit. Die ersten Vier 30 Jahre und älter, alle strahlen Optimismus aus. Hier geht es nicht um Weltspitzenleistungen, sondern wie erreichen gestandene Frauen, mit allen Alltagsdingen, Familie, Beruf etc. ihre besten Leistungen? Und da sind diese Frauen GEMEINSAM auf einem guten Weg. Mit dabei, eine Deutsche. Kathrin Schulze, die es 2006 aus berechtigten Gründen nach Innsbruck zog und die seither alle diese Alltagsdinge zu meistern sucht. Mit Doppelstaatsbürgerschaft kann sie für beide Länder starten, hat sich aber international für Österreich entschieden. Nun kann da rings herum etwas entstehen… auch wenn nun wieder mit irgendwelchen Kinderkeimen, vor den Meisterschaften eingeheimst, nicht alles gezeigt werden konnte, was man schon drauf hat. Das wird schon…
Geschichte 9: 3. 2. Wien, Österreich, mit der ersten Wertung für die EUROPA-Challenge haben wir schon kurz angsprochen. Die detaillierte Auswertung hat auch Zeit, wir sind noch in der Anfangsphase der Serie. Aber hinter dem Erfolg der Slowaken und Tschechen finden sich für mich noch zwei interessante Geschichten. Das ist die zweite, auch mit deutscher Beteiligung. Gleich die erste Frage: Wer ist Wolfgang Scholz?Und da folgt gleich Nr.2.., wird sich der amtierende Nordic-Walking Europameister mit dem Glanz, siehe Foto, bei unserer oft praktizierten Tristesse wohl fühlen? Zumindest sportlich…, ja! Bei seinem ersten Geherwettkampf, den Bayerischen Meisterschaften letzte Woche, schaffte der 45-Jährige sofort Bronze und 27:38,51min über 5000m! Doch gleich Ernüchterung! Man würde 5000m-Zeiten nicht als Norm für Senioren-DM anerkennen?? Ihr kennt unser altes Lied, besonderes in Bayern gespielt? Da wurden gestandene Männer z.B. wegen der 5000m! oder NICHT! selbst verschuldeter HANDSTOPPUNG! NICHT! zu den „Deutschen“ zugelassen… 2018 aktuell, werden „Freiluftleistungen!“ (M45, 31:30min!!) anerkannt, lt. Ausschreibung, aber das bekannte Malheur der Bayern veranlaßte Wolfgang Scholz sofort, am 3.2. in Wien noch nachzulegen…, mit glänzenden 15:36,2min (trotz des Zehntels hoffentlich keine Handstoppung…, ein Schelm, der Böses dabei denkt), siehe Bild, freudestrahlend!, die geforderten 18:20min über 3000m! locker und einfach so zu pulverisieren. Fassen wir zusammen: 1) Die Sache mit diesen Normen ist längst noch nicht in trockenen Tüchern, nicht athletenfreundlich, obwohl eigentlich für Athleten gemacht. 2) Ein gestandener Nordic-Walker kommt zum Gehen! Famos! Leider wurde das Terrain bisher, verbunden mit Animositäten und fehlender Akzeptanz von beiden Seiten…! Gehern und Nordic Walkern, anderen überlassen. DER WALKER, allgemein ganz aus diesem Sprachgebrauch gestrichen, weil man sich mit Stöcken besser abgrenzen kann! Und dann, auch von Seiten der Verantwortlichen im DLV den nicht sportverwandten, aber bekannten Slalomläufern und Weitspringerinnen überlassen! Und selbst der Kölner Sport-Guru spricht beim Walken nur vom „Übergangssport für Kranke!“ Vielleicht ist aber gerade Wolfgang Scholz eines Tages derjenige, durch den das Walken dahin kommt, wohin es gehört! In eine Linie, nur vom Tempo her unterschiedlich gegangen, aber höchst verwandt: Wandern – Walken – Race Walking! Wir Geher täten gut daran, dabei zu helfen…
Geschichte 10: 4. 2. Dortmund, NRW-Meisterschaften in der Halle mit sieben Teilnehmern. Zwei Überflieger, Hermann Stefes, Mönchengladbach, M33, hat noch 2 Jahre „Zeit“ besser Strafe, ehe es so richtig mit Wettkämpfen losgehen kann. Kam direkt vom Krankenhaus, wo er zum 2. Mal Vater wurde, zum Start nach Dortmund zur Titelverteidigung. Ja, auf dem Bild sieht man, wieviel Adrenalin schon am Start in ihm steckte…! Malte Strunk, Aachen, avisiert eigentlich längere Strecken an, aber wollte mal seine Form testen. Hermanns Tempo war zu schnell für ihn. Aber er kam gut rein in den Wettkampf. Das merkte Hermann, 2x konnte er beschleunigen, Abstände schaffen, leider auf Kosten der Technik, die geahndet wurde. Nach 4km kam Maltes Zeit, da hatte Hermann nichts meht zuzusetzen. Malte dagegen mehr als gedacht. Beide stark unter 25 min.! Nicht ganz so schnell ging es bei der Frauen-Troika Sänger, Fuchs und Schusters zu. Die Siegerzeit von Katrin Schusters, Gerresheim, mit Bestzeit, 16:36,66min über 3000m kann sich jedoch sehen lassen. Malte freut sich nun auf Malaga, Hermann geht zum Windeln, ja, noch 2 Jahre warten, auf die großen Senioren-Höhepunkte bei DM, Welt- und Europameisterschaften.