Der Potsdamer Christopher Linke hat – für einige Interessierte vielleicht überraschend – 2016 die EUROPA-Challenge gewonnen. Wir berichteten bereits.

EUCH16, TOP15Die EUROPA-Challenge erfaßt jährlich alle offiziellen Wettkämpfe, die überregionalen Championate, Challenges von IAAF, EAA, WMA und EMA als FIXE TERMINE sowie einige FLEXIBLE TERMINE auf Antrag.

Wir trafen Christopher Linke, Potsdam, bei seinem letzten Start 2016 in Andernach undLinke, Christopher gratulierten zu seinem Erfolg bei Olympia. Dann fragten wir, ob er deshalb (als Werbeträger unseres Sports) nach Andernach gekommen sei?

„Ja, auch!“ war seine Antwort. „Aber ich bin vor allem gekommen, um die EUROCHALLENGE zu gewinnen!“ Kurzes Luftholen von mir.. Dann bedankte ich mich artig. Dieses für Idee und AUSFÜHRUNG dieser (als EUROPA-Challenge) zu erhalten, war für mich eine große Ehre, von einem jungen Mann, der uns in dieser Saison viel Freude bereitet hat. Und Respekt. Wir sind gespannt auf das nächste Jahr.

Den noch fehlenden notwendigen sechsten Wettkampf für die EUROPA-Challenge 2016 absolvierte Christopher wohl auch als eine Art Training, ohne „normale“ Vorbereitung, fast aus „der Kalten…“ und spielte dabei auch noch eine Art Motor oder Pacemaker für Jonathan Hilbert, Ohra, einem weiteren aufstrebenden jungen Mann, für den es an diesem Tag um Meisterschaftsehren ging. Auf dem Bild einträchtig zusammen! Eine ehrenwerte Sache…161008 Andern Linke & Hilbert

Mit heißer Nadel „gestrickt“, kontrolliert und geprüft können wir nun endlich den Endstand der EUROPA-Challenge 2016 hier vermelden. Anbei die TOP20 dargestellt. Mehr heute abend auf der EUROPA-Challenge-Unterseite und auch hier. Bliebt weiter schön neugierig. Meine eigenen Betreuer- und sportlichen Aktivitäten haben erst einmal Vorrang.

Die TOP99 gesamt und alle europäischen Athleten (auch im pdf-Format zum Runterladen), die bei den Challenge-Wettkämpfen 2016 mindestens 1x 100 Punkte erzielt haben findet ihr hier: —>  TOP99 der EUROPA-Challenge

Flughafen Brisbane… Sind nun durch die Sperren und Abfertigungen bei Gate 75 angekommen. Abschied unvermeidlich.

IMG_1794Ein schönes Wiedersehen nach über 20 Jahren. Ralf Hamann wohnt in Brisbane. Mit Familie. Einigen der „alten“ Schule ist er als guter Geher aus den 80-ern bestimmt noch bekannt? Bei ihm und seiner Familie verbrachten wir die letzten 24 Stunden unserer großen Tour. Ja, so können „normale“ Ossis mit Arbeit in einem Vorort von Brisbane auch leben. Es war sehr schön!

Heute haben wir noch die boomende Stadt, ganz im Osten Australiens, kennengelernt und unser Hirn mit weiteren vielfältigen Erlebnissen angereichert. Es war eine sehr ergiebige Zeit. 20 Uhr Ortzeit… der Flieger ruft!

Die Ergebnisse mit Berücksichtigen der „Best Points“ sind in der „Gehsportwelt“ eingestellt. Hier einmal nach diesem System die Zielliste für Euch:161015 Prag nach PlatzEin schönes Wettkampf-Wochenende in Tschechien! DerAutor weiß, wovon er spricht. Laßt Euch einfach von den anderen deutschen Teilnehmern Helga Draeger, Georg Hauger, Dick Gnauck und Horst Kiepert sagen, wie schön es war! Und nächstes Jahr, geplant ist der 21. Oktober hofft der rührige Veranstalter, die Senioren kennen ihn gut, Josef Smola, dann auf doppelt so viele Deutsche am Start. Wir werden sehen?

Der Veranstalter hatte mit noch mehr Teilnehmern gerechnet, es hatten auch mehr zugesagt (Krankheit) und deshalb zwei Rennen über 1h ausgetragen. Die meisten „Guten“ starteten im 1.Rennen, dass der 25-jährige Lukas Gdula aus Pardubice mit 12 300m gewann, nachdem er die 10 000m in 48:20min. erreicht hatte. 13 Athlten schafften über eine Stunde. Die beste Leistung des Tages lieferte ein 15-jähriger Slowake ab! Lubomir Kubis schaffte mit 12 212m und Durchgangszeit 49:38min. starke 104 Punkte. Alle Deutschen starteten im 2. Rennen. Dick Gnauck, Georg Hauger und Udo Schaeffer waren in Andernach 7 Tage zuvor schon innerhalb <2min. ins Ziel gekommen. Nur, Georg drehte dieses Mal den Spieß um. Nach seiner tollen Zeit und 101 Punkten (55:53 in der M65) hatte eine anfliegende Erkältung So-Fr jedoch alle Ambitionen zu neuem deutschen AK-Rekord zunichte gemacht (K-H. Hartwig, 1997 in Bielefeld: 10 514m). Das war eigentlich sein Ziel und 100 Punkte wert. In Hochform machbar. Durch die Erkältung wurden es aber „nur“ 99 Punkte. Den Rekord verfehlte er um ganze 72m! Der Georg war in Prag zu stark, Josef Kalat aus Bilina, genau im geforderten Level unterwegs, erzielte diese Leistung leider im 1. Rennen. Trotzdem war alles ringsherum – ich sage nur: z.B. im Stadion KOSTENLOSER GETRÄNKE- und VERPFLEGUNGSSTAND! – eine TOP-Einladung, um wiederzukommen. Wir sehen uns 2017?

Das Wochenende in Prag wurde genutzt, um einmal wieder richtig über das Gehen mit allem Drum herum zu plaudern. Hauptverdienst daran hatte Gastgeber Josef Smola, der ideale Bedingungen für ALLES! bot. Vielen Dank, an Josef und seinem  Team. Es wurde auch über weitere Kooperation und bessere Abstimmung bei der Organisation gesprochen.Pražská%20hodinovka%202016%20(1386) Besonders tschechische und deutsche Höhepunkte sind koordiniert, können so von beiden Seiten wahrgenommen werden. Über die wichtigsten Dinge folgen noch Informationen.

Bereits vor und nach dem Wettkampf gab es intensiven Austausch. Hier Josef Smola, links, im Gespräch mit den Deutschen Schaeffer, Gnauck und Kiepert.

Pražská%20hodinovka%202016%20(1444)Alles stand in Beziehung zum mittelständigen Unternehmer Josef Smola, das auch Podebrady-Startern bestimmt schon aufgefallen ist.

Zu Podebrady gibt es einige weitere positive Dinge zu berichten. Neben den beiden bekannten Terminen von Podebrady wird es für alle weitere Startmöglichkeiten geben! Später dazu mehr.Pražská%20hodinovka%202016%20(1441)

Josef Smola im Kreis der fünf deutschen Starter (von links) Horst Kiepert, Dick Gnauck, Helga Draeger, Udo Schaeffer und Georg Hauger.

Nächstes Jahr, geplant ist aktuell der 21. Oktober, werden es bestimmt mehr. Info´s über: rs_wpss_encode_strinfo@racewalking24.com. Oder fragt doch die Teilnehmer 2016. Was ihr da erfahrt, wird euer Interesse weiter wecken. In diesem Sinne…161015 Prag66

Sehr informativ und gehaltvoll ging in einer tollen Traditionskneipe Nähe Wenzelsplatz der Tag zur Neige, …. wie das ORIGINAL Pilsner Urquell vom Faß!

160810 Andn01…wird man sich wirklich in einem Jahr noch an diesen schönen Wettkampf in sehr guter Qualität erinnern? Hoffentlich….160810 Andn30Zum Start über 10km standen fast 90 Athleten an der roten Startmarkierung bei sehr guten Bedingungen in Erwartung guter Leistungen bzw. Medaillien bei den Senioren-Altersklassen männlich & weiblich. Wir berichten in 4 Blöcken über dieses wichtige Gehsport-Ereignis 2016.

Ein wahres Feuerwerk starker Leistungen präsentierten diese Wettbewerbe für die Interessierten. Hier die besten Leistungen (außer Senioren-DM), 12.10. korrigiert:161008 Andn1

Worüber zuerst berichten? Bei diesen vielen sehr guten Leistungen! wir versuchen es mal so:

1. Gleich vier Frauen der U20 rocken die „Ewige Bestenliste“:

Die 20km waren als Rahmen für die Deutschen Meisterschaften ausgeschrieben. Die Herbstprüfung des Nachwuchses 2016 führte zu einer Revolution der „Ewigen Bestenliste Frauen“ über 20km, weil sich vier Jugendliche enorm bis fast unglaublich steigerten. Konnte man aufgrund von Vorleistungen in Halbdistanz oder Ergebnissen in der Unterdistanz davon ausgehen, daß ist MÖGLICH! Aber erst diese Generation hat es REAL geschafft, nach den ca. 15 Jahren Durststrecke. (Anmerkung: Allerdings müssen wir vielen „Fakten“, z.B. auf der DLV-Seite vom Bundestrainer widersprechen! Schon aus Respekt vor NW-Bundestrainer der 90-er, Ralph-Hagen Zemelka, mit Amberg, Herold und Eckardt entwickelte er u.a. dieses tolle Trio. Nur 1:36h der 20-jährigen Herold reichten damals nicht für eine Perspektive. Es waren also nach der politischen Wende durchaus mehr als 3 Frauen in Deutschland unter 1:40h unterwegs. Neben den 3 „Großen“ Gummelt, Seeger, Zimmer! – auch Respekt u.a. vor den Athletinnen Boyde, Meloni, Friedenberger, Best. Seht selbst auf die Bestenliste):1610 BL Fr20km

Emilia Lehmeyer wollte unbedingt in diesen Bereich. Und von Trainer Volker Umlauft gut eingestellt schaffte es sie sogar in die TOPTEN, damit zur besten aktuell aktiven Geherin Deutschlands. Das war bis Samstag Nicole Best mit ihren 1:37h aus 2002! Und auch die Zweite, Teresa Zurek, hatte mit ihrem Vermögen und der internationalen Erfahrung selbst das Zeug dazu. Lobenswert ihr Respekt vor der Strecke. Nicht mal locker mitflitzen, so lange wie es geht und dann mal sehen…? Nein, auch hier war das Konzept ihrer Trainerin zu erkennen, diese 20km auch REAL unter 1:40h – der (zweiten) Schallmauer –  zu gehen und damit als JÜNGSTE aller Zeiten in diese Bestenliste EINZUGEHEN! Und das dann Saskia Feige im Sog ihrer Vereinskameradin vom SC Potsdam es auch noch unter 1:40h schaffte, war dann unter diesen Umständen wirklich DIE Überraschung. Auch für die Trainerin? Denn zum Ende hin war Saskia sogar schneller unterwegs als Teresa. Die Vierte sollten wir nicht vergessen. Pauline Barz, Erfurter LAC, hatte ja schon eine „gewisse“ Erfahrung und Bekanntschaft mit der „ersten Schallmauer“ (2h!) in Naumburg gemacht (..dort 2:05h mit großem Leiden). Die Steigerung um 17 Minuten auf 1:48:22h war stark, aber wohl noch nicht ihr letztes Wort? Vielleicht finden wir sie – ebenfalls 2016 noch als 18-Jährige! – nächstes Jahr dann auch in der ewigen Bestenliste in der TOP22?

2. Nach Andernach kann Carl Dohmann endgültig Rio abhaken!

Na klar wurmt das (noch)! Aber nach Sieg und Titelverteidigen mit neuer starker Bestzeit von 3:47:57h über 50km macht Carl Dohmann, SCL Heel Baden-Baden, die nächste Tür zur Weltspitze auf und kann (wieder) weiter nach vorn schauen. Norm für 2017 abgehakt. Genug Selbstbewußtsein am Rhein getankt. Weiter so.P1050533In Dominic King, Nr.105, Großbritanien und Karl Junghannß, Erfurter LAC, hatte Carl Dohmann lange Zeit starke Partner, die sich sehr um das Tempo bemühten. Carl hat sich bestimmt bei beiden für ihren Anteil an der neuen starken Bestzeit bedankt. Der „Zwilling“ Dominic bedankte sich auf seiner Webseite bei allen, die an ihn (noch) geglaubt hatten und die ihn zu seiner Verbesserung um 5 Minuten und WM-Norm gratulierten. Er schloß sich dem großen Lob fast aller Teilnehmer zur Veranstaltung in Andernach an. Und erst Karl! Endlich einmal wurde der ausdauerbegabte Athlet für seinen Fleiß richtig belohnt. Oft disqualifiziert, hatte er sich schon in Naumburg (wohl kurzfristig? auch hier stimmt die Angabe auf der DLV-Seite nicht) versucht. Die 1:23:53h in Podebrady waren schon ein Achtungszeichen. Nun in Andernach kam er nicht einmal 5 Minuten hinter dem Sieger als Zweiter mit tollen 3:52:46h ins Ziel! Damit die zur IAAF (4:06h) vom DLV wohl auf 3:53h „erhöhte“ WM-Norm für London 2017 erfüllt. Für Karl ein Quantensprung zu Carl, in der Leistungshierarchie und noch mehr?160810 Andn19

Von rechts nach links: Tokodi, Ungarn, Lehmeyer, 20km-TOPTEN!, Nathaniel Seiler, Bühlertal, Andreas Janker, Röthenbach, Lorenzo Dessi, fast ganz verdeckt, Maria Becchetti und vorn Andrea Agrusti, alle Italien.

Acht internationale Matadore verstärkten das Feld der fünf deutschen DM-Aspiranten über 50km. Als Konzept tauglich, um fehlende Senioren der Langstrecke 30km auszugleichen und einen interessanten Wettkampf zu gestalten. Athleten, die „durchkamen“ gingen Bestzeit! Jeder konnte eine/seine Gruppe finden. Lange hielt sich in der Gruppe auch die neue 20km-TOPTEN-Platzierte Emilia Lehmeyer auf, um zum Ende sogar diese zu forcieren. Wohl ca. 2 Minuten zu schnell für Andreas Janker, der unbedingt die Gruppe halten wollte? Sein Lohn, starke neue Bestzeit, auch wenn die zweite Hälfte dann nach 2:00:30h zur Halbzeit! sehr schwer wurde. Weil die drei „leistungssportorientierten“ Athleten ihre Traumziele erreichten, blieb dem „Edelamateur“ trotz 4:11:45h leider „nur“ der 4.Platz. Denn auch der 20-jährige „Strecken-Neuling“ Nathaniel Seiler, Bühlertal, legte als Junior über 30km in 2:24h noch knapp 1:34h drauf, um den 50km-Wettkampf als Dritter sogar noch unter 4h zu absolvieren. Bei seinem ersten 50-er! Hochachtung für das Durchkämpfen auf hohem Niveau.

Nicht zu vergessen, ohne 30km-Senioren, die wieder zum „Durchgangswettkampf“ (Zukunft fraglich) degenerierten 30km. Nur Jonathan Hilbert, LG Ohra, sah das als sein Schwerpunkt an, siegte überzeugend in 2:16:05h, lange mit dem Olympiafünften Christopher Linke, SC Potsdam, als Partner unterwegs. Mit seinem ersten Start nach Olympia und Urlaub wertete Christopher die Veranstaltung auf und bestritt mit 1:29:27h über 20km seinen notwendigen sechsten Start für die EUROPA-Challenge, was ihm dafür 102 Punkte brachte. Im Hinblick auf die 50km und mit leicht angezogener Handbremse holte sich in der U23-Wertung über 30km Karl Junghannß Silber und Nathaniel Seiler nochmals Bronze.

Die Teilnehmer-Nachricht vorneweg: Von 78 Gemeldeten starteten 72 Athleten und 64 Sportler erreichten das Ziel (im Gegensatz zu anderen Meldungen, wo u.a. über Nicole Hörl als abwesend berichtet wurde). Das Ändern der Startstrecke der M35-55 auch auf 10km brachte Teilnehmersteigerungen in der M50 und M55. Am Stärksten war die M65 besetzt. Hochachtung vor Denis Franke! Er startete trotzdem über 30km im Rahmenwettbewerb und stellte sich eine halbe Stunde nach seinem Finish in sehr guten 2:41h (= 103 Punkte, M45) den 10km, um mit seinem Verein die Silbermedaille in der Teamwertung zu schaffen.

Die Qualität der Leistungen kann sich sehen lassen! Hier alle Athleten > 85 Punkte:161008 Andn2Hier das Protokoll der Seniorenmeisterschaften & 50/30km DM:   —> 161008 Andernach

Um das Optimale für den Gehsport herauszuholen bleibt unsere Ideal-Variante, für die 30km einen Senioren-WK auszuschreiben, mit einer Wertung für die 5-8 Spezialisten, die wir noch haben, bestehen. Auch um die 50-er und 30-er DM-Starter (des Leistungssport) nicht allein am Start zu haben! Träumen erlaubt! Und im Hintergrund lauert ja immer noch die Variante nur einer Straßen-DM für Geher! Sie ist nicht vom Tisch…, nur aufgeschoben und hat auch Anhänger. Das sollten wir nicht vergessen.

Es wäre schön, wenn sich Andernach für 2018 wieder für genau diese Veranstaltung bewerben würde. Die Zeichen stehen dafür gut, auch wenn es überall unterschiedliche Interessen gibt, die auszugleichen sind, in Andernach z.B. Firmenlauf & DM Gehen. Die einen wollen nur das, die anderen nur das…! Dem Team um Volker Kirchesch ist all das sehr gut gelungen. Auch Erfahrungen aus dem Vorjahr (wie zu lang gezogene, verspätete Siegerehrungen etc.) wurden berücksichtigt, u.a. mit fast minutengenauen Siegerehrung…, wenn da nicht einige doch den Chip am Schnürsenkel knickten Bestätigungund so ihre Zeit kurz fehlte… Der LV Rheinland hatte gute Leute vor Ort, die ruhig blieben, zuhörten und mit viel Wissen und Können Dinge klären konnten, bevor sie zum Problem hätten werden können. Danke!

Für den deutschen Gehsport ist Andernach ein Erfolg! In der Mitte Europas von Nachbarn gut zu erreichen, durch Qualität vor allem aus Italien und Polen noch aufgewertet. Schon nach dem 2. Durchführen 2016 kann man sagen, wir wollen das nicht mehr missen! Vor allem, wenn sich Gleina, als bekannter Ausrichter dieser Veranstaltung 2017 mit seiner 35. Schleife „vom Parkett“ macht. Zudem spielten die Bedingungen voll mit. Der Nieselregen bei nur 10 Grad, zum Glück windstill, konnte man um 9 Uhr beim Start der 50/30/20km noch akzeptieren. Doch dann besserte sich die Situation zu idealen 15 Grad und Sonnenschein beim Start der 10km!

Die Athleten dankten es – Termin, Wettbewerb, Organisation und Bedingungen, Fluidum insgesamt – mit TOP-Leistungen. Einige Athleten beim Vorjahresrückblick (gleicher Ort, gleiche Bedingungen), sogar mit Leistungssprüngen!? Beispiele (2015 zu 2016)

Nicole Best, W45, 51:33 zu 49:43; Udo Schaeffer, M65, 57:27 zu 55:53; Dick Gnauck, M50, 58:14 zu 54:59; Barbara Primas, W50, 58:43 zu 57:53 oder Peter Schumm, M70, 1:04:34 zu 1:02:38! Großer Respekt. Und Danke nach Andernach!

Die Spannung steigt. In 33 Tagen werden die 10km-Wettbewerbe der Geher bei der Masters-WM in Perth gestartet. Mit insgesamt 290 Meldungen, 124 weiblich und 166 männlich, mit den am stärksten besetzten Wettbewerben. Anmerkung: 5000m mit 281 Meldungen und 20km mit 205 Meldungen. Deshalb haben wir, stellvertretend für alle Wettbewerbe die Länderstruktur der 10km kurz analysiert:1609 Tn 10km in Perth

Kurzzusammenfassung: 1) Über den prinzipiellen sportlichen Wert, bzw. der finanziellen Machbarkeit von Teilnahmen sollte jeder selbst richten. Da beteiligen wir uns erst mal nicht. 2) Die (europäischen) Teilnehmer werden auf einen Großteil neuer Gesichter treffen. Viele Unbekannte…, darauf freuen wir uns jetzt schon. 3) Die gewohnte Wichtung.., Gastgeber und danach bald Deutschland, trifft nicht zu. Männlich ist Europa noch der dominierende Kontinent. Hier gibt es wieder einige bekannte Auseinandersetzungen, aber 4) Weiblich dominiert Gastgeber Australien mit 49 Starterinnen = 40%, enorm! Frauen haben völlig andere Teilnehmerfelder, selbst Amerika huscht bei der Anzahl Teilnehmer weiblich noch an Europa vorbei. 5) Ob konkret! der sportliche Wert – siehe oben – der Veranstaltung damit gewahrt bleibt, wird fraglich. Trotzdem bleibt jetzt für die Teilnehmer die positive Spannung. 6) Die kurze Abfolge von Wettkämpfen gaaaanz weit ab der „Heimat“, mit der Masters-WM in Perth, Australien, der Hallen-Masters in Daegu, Süd-Korea, nur 4 Monate später und den 9. World-Master-Games mit 3 Bahnwettbewerben im Gehen! nur einen Monat später, vom 21.-30.4. in Auckland, Neuseeland, kann man da, gelinde formuliert, nur als unglücklich bewerten. Und einige Verantwortliche werden dazu noch ein böses Erwachen ob bestimmter vorausgesagter und vorausgesetzter Teilnahmen erleben…

In Perth sind für Deutschland 7 Männer (Steffen Meyer, Dick Gnauck, Georg Hauger, Helmut Prieler, Klaus Thiedmann, Udo Schaeffer, Christoph Höhne) und 3 Frauen (Heidrun Neidel, Helga Dräger. Ursula Herrendörfer) am Start. Mehr nicht. Über 20km nur 5 Männer. Damit ist auch die maximale Ausbeute an möglichen Teammedaillen auch schon klar.