Ein spannender, arbeitsreicher Monat geht zu Ende. Wir sind dabei letzte Bemerkungen zu: „Fortsetzung folgt“ ab- und aufzuarbeiten. Das geht zum Teil eine ganze Reihe von Tagen zurück. So hatten wir beim Mi zu Mi, 16.Oktober bei einem Vergleich der Masters-Rangliste und der Masters-DM 10km in Gleina die Altersklassen einzeln vorgestellt und etwas analysiert. Das ist nun endlich fertiggestellt, wie auch der letzte Mi zu Mi, 23.Oktober. ENDLICH AUCH MIT DEN ERWARTETEN BILDERN ZU PRAG! Damit gehen wir „ohne Schulden“ in den nächsten Monat. Dieser Mi zu Mi könnte wieder rappelvoll werden. Themen, Ereignisse gab und gibt es genug. Nur die Zeit… na, mal sehen?
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Thema 1: Im letzten Jahr des Olympiazyklus scheinen einige Athleten neue Wege zu gehen? Ohne das Gute der Vergangenheit zu vergessen, ist es durchaus richtig, gezielt noch einmal neue Reize zu setzen. Der Wille, unbedingt nach Sapporo zu wollen, setzt zusätzliche Kräfte frei. Hoffentlich auch in Deutschland? Einige deutsche Geher gehen beispielhaft voran! Nils Brembach meldet sich nach der Schwäche in Doha erholt und eine Erfahrung reicher optimistisch in das Geschehen zurück.
Alte Stärken richtig an- und ausgepackt hat letztes Wochenende Karl Junghannß beim Frankfurt-Marathon mit einem Marathon! In den Medien hochgelobt und die bewegten Bilder euphorisch kommentierend, wurde der junge „lokale Matador“ Homiyu Tesfaye angehimmelt, der die Olympianorm laufen wollte (2:11:30h). Über Minuten schnellere Zwischenzeiten gejauchzt. Doch nicht nur der „Mann mit dem Hammer“ kam! Auch Karl Junghannß, den man NICHT BEMERKTE (ihr wißt, Deutschland kann Ausdauer nicht). Bester deutscher Marathoni in 2:17:54h! Es ist ja bloß ein Geher… Tesfaye, 2:18:30h, minus 7min zum Vorhaben! Wohl gemerkt, das Ganze spielte sich über 10min hinter dem Sieger ab. Karl bekam später auch noch seinen verdienten medialen Lohn. Das sollte gar nicht das Thema sein. Sondern, siehe oben, in Vorbereitung auf Olympia neue Reize setzen. Das hat Karl garantiert und es wird ihm gut tun…
Hagen Pohle zog es nach Frankreich zu den Meisterschaften über 50km. AUCH EINE ART NEUER REIZ! Schnell eine der beiden „Quali´s“ schaffen, beide Strecken sichern? Ruhe zu haben, um später dann entscheiden zu können? Hagen wußte auch, er muss das Ding „alleine rocken“, wenn er was schaffen will. Andere nur als „Beiwerk“, denn an sein Leistungsvermögen kam keiner der Gemeldeten ran. Vielleicht irgendwo mal kurz reinhängen? 3:50h für 50km, das große Ziel. Es ging nur über 30km lang auf. Schade! Ein neuer Versuch ist nun nötig. Ursache? Ob es am Tag (der Leistungsfähigkeit) oder ungenügender Anzahl langer Strecken etc. lag, wird er selbst am Allerbesten wissen. Die Erfahrung, dass sich alles zum Ende potenziert, musste er so noch einmal über sich ergehen lassen. Mit diesen 3:57h hat er ja NICHTS SCHLECHTES! produziert, nur für ihn nicht gut genug. Hoffentlich ordnet er es RICHTIG ein? Es waren auch 50 intensive Trainingskilometer…
Und Christopher Linke soll zu diesem Thema auch noch erwähnt werden. Er hat nach Doha erst einmal (kurz) Urlaub gemacht und auf das Finale der IAAF-RW-Challenge in China verzichtet. Dafür nun aber bereits mit dem Neuaufbau für 2020 begonnen. Über Umfang zum Ziel! Sein erstes…, sind die 50km-Meisterschaften im fernen Australien am 1. Dezember. Das sind für ihn auf jeden Fall neue Reize! Und statt Winterbeginn in Deutschland dieses Jahr Sommerbeginn im Fawkner Park von Melbourne. Wir werden berichten. Und viel Erfolg, natürlich allen, die sich auf den Abschluß dieses Olympia-Zyklusses in Japan vorbereiten. Wir drücken die Daumen.
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Ganz klein, THEMA 2: Die Planung 2020…! Da wie für Geher immer, außer Naumburg, nichts offiziell fest steht, müssen wir OHNE VORGABEN in die Planung gehen. Unser Ziel wie immer, Termine 2020 liegen unter dem Weihnachtsbaum. Dazu stellen wir unsere Vorhaben am 16.11. in Erfurt vor. Vorab ist im GSN-Blog schon der erste Vorschlag unserer Serie veröffentlicht. Auch hier gibt es bis dahin einiges an Terminen, Ideen und Vorhaben für 2020. Heute beginnen wir mit einer Zusammenfassung – AUF 1 SEITE – von Ludwig Niestelberger, der das ganze Jahr über kommende Termine akribisch sammelt und sie zeitnah präsentiert. Für alle der aktuelle Stand zum Ausdrucken:
Offenbar wurde der Fehler bei http://www.leichtathletik.de inzwischen bemerkt und korrigiert.
Zu Thema 1, Karl Junghannß in Frankfurt:
Den “Zielbandspannern” könnte man ja noch zubilligen, dass sie nicht gut informiert waren über die Reihenfolge der deutschen Läufer kurz vor dem Zieleinlauf.
Nicht auf ähnliche Weise zu erklären bzw. zu entschuldigen ist aber das Fehlen von Karl Junghannß in der heute unter
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/72700-der-grosse-disziplin-check-2019–marathon-maenner
veröffentlichten Tabelle mit dem Titel “Die deutschen Top Ten 2019”, die auch drei Leistungen über 2:18 h enthält.
(Habe ich gerade auch gepostet als Kommentar bei
https://laufszene-thueringen.de/berichte/2019/frankfurt-marathon-karl-junghannss-bester-deutscher-beim-debuet )