170110 Horst Astroth

Die heutige Generation kann mit dem Namen Horst Astroth wohl kaum etwas anfangen? Um ihn richtig einzuordnen, kann man, kurz zusammengefaßt, heute sagen, ohne Horst Astroth hätte es nicht diese Entwicklung von Naumburg zum (ehemaligen) Gehsport-Mekka gegeben. (Anmerkung: Naumburg wurde als beste Gehsportveranstaltung ausgezeichnet, war jahrelang im absoluten Vorderfeld dieser IAAF-Einschätzung, durfte dadurch 2004 auch erfolgreich den Weltcup der Geher durchführen).

Naumburgs Entwicklung zur Geherstadt begann in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts. So taucht in der komplexen Übersicht der Historie des Internationalen Gehens sofort der Name Horst Astroth auf. Aktiv u.a. als Mitglied damaliger DDR – Nationalmannschaften (eingesetzt über die längeren Strecken) im Zeitraum 1955 – 1960. Hier der Anfang der erwähnten Niederschrift:

Naumburg GeherstadtGehen OS60

Und trotz des Anlasses – ja, wir erinnern uns – möchten wir uns etwas ungewöhnlich mit seinem Spitznamen von Horst verabschieden, aber die verbliebenen alten Strategen werden das sofort verstehen:

Mach´s gut: „GEILHUBER“

Bei allem Ernst, auch dem Ernst, mit dem man zu der Zeit begann, den Leistungssport zu betreiben, spielte der Humor gerade bei den Gehern dieser Generation eine große Rolle.

So war Max Weber der „KERNIGER 1“ und OS-Medaillen-Gewinner Dieter Lindner, der Dritte hier auf dem Bild ist der „SCHLAICHINGER“. Für ihn gibt es am 18. Januar das nächste großen Ereignis. Da wird der erste olympische Medaillengewinner Deutschlands im Gehen über aktuelle olympische Distanzen 80 Jahre. Auch ein Moment zum innehalten.

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